Zweiter kritisch-psychologischer Salon 2017

Subjektivierungsprozesse und Handlungsfähigkeit in der Flüchtlingsunterbringung

Zeit: Freitag, 12. Mai 2017, 19 bis 21 Uhr
Ort: Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln

(Der Salon kann ab 18:30 mit einem Getränk und Zeit für ein persönliches Gespräch beginnen, um 19 Uhr s.t. geht’s mit dem Vortrag los.)

Im Herbst 2015 wurden (nicht nur) in Berlin dutzende Notunterkünfte in Turnhallen oder anderen großen Hallen eingerichtet. Diese bildeten für Tausende von geflüchteten Menschen oftmals für mehr als ein Jahr den Lebensmittelpunkt und die einzige Unterbringungsmöglichkeit überhaupt. Wie hat sich der Alltag in den Turnhallen gestaltet und welche Auswirkungen hatte diese Art der Unterbringung auf die Geflüchteten? Anhand der exemplarischen Analyse einer Berliner Notunterkunft werden im Kontext dieses Vortrags die Situation in den Turnhallen und ihre Auswirkungen auf der Subjektebene skizziert. In Anlehnung an Klaus Holzkamps Unterscheidung zwischen restriktiver und verallgemeinerter Handlungsfähigkeit wird danach gefragt, wie seitens der Geflüchteten, aber auch anderer Akteur_innen versucht wurde, die Handlungsfähigkeit der Geflüchteten zu erweitern.

Dr. Judith Vey ist Leiterin des Forschungsprojekts „Handlungsfähigkeit in der bundesdeutschen Flüchtlingsunterbringung“ an der TU Berlin.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Veranstaltungen und getaggt als . Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.

Kommentare sind geschlossen.