Kritisch-psychologisches Symposium am 30. September 2023 – Anmeldung noch bis 31. August möglich

Am Samstag, den 30. September 2023, findet in Berlin ein kritisch-psychologisches Symposium anlässlich von Morus Markards 75. Geburtstag statt. Sie können sich hierfür noch bis zum 31. August 2023 anmelden. Das offizielle Programm beginnt 10 Uhr und endet 17 Uhr mit anschließendem Beisammensein. Wir bitten um die Überweisung einer Teilnahmespende (s.u.). Mittagessen, Snacks und Getränke sind inbegriffen.

Programm

09:45 Uhr: Ankommen, Kaffee und Kekse

10:30 Uhr: Eröffnung durch das Organisationsteam

10:45 Uhr: Eröffnungsvortrag von Wolfgang Maiers

11:30 Uhr: Panel ’Subjekte existieren zwar im Plural, aber nicht im Durchschnitt‘ – Was ist eine Sozialpsychologie vom Standpunkt des Subjekts?

Mit: Fiona Kalkstein und Katrin Reimer-Gordinskaya

Moderation: Daniel Schnur

Abstract: s.u.

13:00 Uhr: Mittagessen

14:30 Uhr: Panel Subjektwissenschaftliche Praxisforschung. Theoretisches Geländer und (Methodische) Herausforderungen

Mit: Ulrike Eichinger, Leonie Knebel, Gesa Köbberling und Michael Zander

Moderation: Eileen Wengemuth

Abstract: s.u.

16:30 Uhr (bis ca. 18:30 Uhr): Sekt, Snacks, Beisammensein und musikalisches Rahmenprogramm

Nachfolgend finden sich noch einmal alle Eckdaten zusammengefasst.

Zeit: 30. September 2023, 10-17 Uhr (offizielles Ende, im Anschluss inoffizielles Zusammensein)
Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Str. der Pariser Kommune 8A, 10243 Berlin
Anmeldung: anmeldung-symposium@riseup.net
Teilnahmespende: zwischen 15 Euro (Nicht- oder Geringverdienende) und 50 Euro (Gutverdienende)
Kontoverbindung: Gesellschaft für subjektwissenschaftliche Forschung, IBAN: DE61 1005 0000 0190 6859 21, BIC: BELADEBEXXX (Berliner Sparkasse), Betreff: „Spende Symposium

Weitere Infos unter: https://www.kritische-psychologie.de/

Wir freuen uns auf Sie und euch!

Organisiert von:

Nora Dietrich, Theresa Huber, Leonie Knebel, Christian Küpper, Till Manderbach, Tom Müller, Daniel Schnur und Eileen Wengemuth in Kooperation mit der Gesellschaft für subjektwissenschaftliche Forschung und Praxis e. V. (GSFP)

Abstract Panel Sozialpsychologie

Einer der Forschungsschwerpunkte in Morus Markards wissenschaftlichem Werk war die Sozialpsychologie. Auf diesem Panel sprechen zwei seiner Schülerinnen und akademischen Weggefährtinnen zu Fragen kategorialer und auf aktualempirischer Forschung basierender Weiterentwicklungen der Kritischen Psychologie. Katrin Reimer-Gordinskaya diskutiert in ihrem Beitrag, wie ,kollektive Handlungsfähigkeit‘ in der Kritischen Psychologie als theoretisches Implikat und praktische Voraussetzung der Gewinnung verallgemeinerter Handlungsfähigkeit reklamiert, aber kaum ausgeführt wird. Sie stellt Umrisse einer begrifflich-theoretischen Fassung und Wege der empirischen Forschung zum Zusammenhang von personaler und kollektiver Handlungsfähigkeit vor und diskutiert dies am Beispiel von Studien zu Alltagsantisemitismus und Klassenverhältnissen in Berlin. Fiona Kalkstein spricht in ihrem Beitrag über ihre aktuelle sozialpsychologische Forschung zu autoritären Protesten in Sachsen. Der Beitrag thematisiert eine Haltung zur Kritischen Psychologie im Spannungsfeld zwischen der Fruchtbarkeit der materialistischen Grundlagen Kritischer Psychologie sowie ihrer Unverzichtbarkeit für eine Kritische Sozialpsychologie und dem gleichzeitigen Mangel eines ausgearbeiteten Konzepts des „Unbewussten“ sowie differenter Gefühlsdimensionen – exemplarisch an Interview-Stellen, die Gewalt- und Bestrafungsfantasien sowie apokalyptische Sehnsüchte thematisieren.

Abstract Panel Praxisforschung

Praxisforschung in der Tradition der Kritischen Psychologie findet heute in verschiedenen Kontexten und Disziplinen statt. Zunächst werden in diesem Panel verschiedene Praxisforschungsaktivitäten vorgestellt, indem u.a. die Bezugnahmen auf subjektwissenschaftliche Grundlagen markiert und Herausforderungen aus dem Forschungsalltag beleuchtet werden: Welche Bedeutung haben die Forschungsbedingungen für die Entstehung der Herausforderungen? Welche ggf. kreativ-eigensinnigen, kooperativ-eingreifenden Möglichkeiten werden erprobt, mit den Herausforderungen umzugehen? In welchem Verhältnis stehen Ansprüche, theoretische Erkenntnisse zu generieren, zu solchen, die Praxen zu verändern?
In der anschließenden Diskussion sollen Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede innerhalb der subjektwissenschaftlichen Forschungsaktivitäten herausgearbeitet, aber auch ein Blick über den Tellerrand geworfen werden durch Vergleiche mit angrenzenden bzw. verwandten Ansätzen wie (partizipativ-dialogorientierter) Praxisforschung, betroffenenkontrollierter Forschung, subjektorientierter bzw. Nutzer:innenforschung sowie rekonstruktiver Forschung.

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