Menschenbild

Josef Held & Klaus Weber (Hg.)

(Wie) können die Einzelnen die »Gesellschaft« verändern? Ein Orientierungsrahmen ist das vorausgesetzte Menschenbild, das den Zusammenhang von Subjekt und Gesellschaft jeweils unterschiedlich deutet. Welche Fesseln werden spürbar, wenn wir verändernd handeln wollen? In welchem Verhältnis stehen Selbst- und Weltveränderung, subjektive Handlungs(ohn) macht und rasante Veränderung der Produktions- und Lebensweisen? Welche wissenschaftlichen Standpunkte inner- und außerhalb der Psychologie hindern uns daran, »Menschen« zu werden, wenn sie von der Unveränderbarkeit der Subjekte wie der Gesellschaft ausgehen?

Der Band Menschenbild sammelt Kritisch-psychologische Beiträge, die sich mit den verschiedenen Facetten des Blicks auf »den Menschen« befassen: Evolutionspsychologie, Genetik, feministische Theorie, Gesellschaft und Subjektivität.

Inhalt

Josef Held & Klaus Weber
Zur Einleitung

Josef Held
Menschenbild und menschliche Natur

Klaus Weber
Das gesellschaftliche Subjekt oder: Die Macht der Verhältnisse

Frigga Haug
Hilfsbereitschaft als Überlebensstrategie – Hrdys Forschungen zu Jungenaufzucht und Menschwerdung

Christine Zunke
»Roll-back« in die Steinzeit? Kritik der evolutionären Psychologie am Beispiel ihrer Begründung von Geschlechtscharakteren

Vanessa Lux
Gattung – Gen – Epigen

Michael Zander
Michael Tomasellos vergleichende Entwicklungspsychologie und die gesellschaftliche Natur des Menschen

Wolfgang Fritz Haug
Menschwerdung

Wolfgang Maiers
Bewusstsein – ein unauflösliches Rätsel? Dialektisch-materialistische Perspektiven auf das psychophysische Problem

Tobias Kröll
Intersein und Engagement – zum buddhistischen Menschenbild von Thich Nhat Hanh

Klaus Holzkamp
Historischer Materialismus und menschliche Natur – Rezension des Buches von Georg Rückriem (Hg.), Pahl-Rugenstein, Köln 1978

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