»Im Westen nichts Neues …«

Psychologische Kriegsführung als Reaktion auf die Gorbatschow-Initiative vom 15. Januar 1986

Artikel von Peter Schinner in Forum Kritische Psychologie 20 (1987).

Download: FKP_20_Peter_Schinner

Zusammenfassung

Der Artikel entstand zunächst aus dem alltäglichen Frust mit den Nachrichtensendungen der bundesdeutschen öffentlich-rechtlichen Medien. Besonders die Reaktion dieser Medien auf das historische Abrüstungsprogramm M. Gorbatschows vom 15. Januar 1986 veranlaßte den Autor, sein vorher eher vages Unbehagen zu präzisieren, indem er die entsprechenden Nachrichtenmeldungen sprachlich und inhaltlich analysierte und die dahinterliegenden medienpolitischen Strategien bloßzulegen suchte. Es ließen sich hierbei hauptsächliche drei Strategien aufweisen, die darauf abzielen, die Gorbatschow-Initiative totzuschweigen, zu entwichtigen oder als Propagandamanöver zu diffamieren; durch das »Hochfahren« traditionell antikommunistischer Themen aus dem Bereich der »Bedrohungslegende« von der Abrüstungsbereitschaft der SU abzulenken und die Glaubwürdigkeit ihrer Führung zu unterminieren und die eigene Hochrüstungspolitik durch Friedensdemagogie und ein Scheinangebot zur Abrüstung zu tarnen.

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