Psychiatrie im Neoliberalismus – Eine kurze Geschichte und Kritik der Sozialpsychiatrie
Zeit: Freitag, 11. November 2016, 19 bis 21 Uhr
Ort: Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln
(Der Salon kann ab 18:30 mit einem Getränk und Zeit für ein persönliches Gespräch beginnen, um 19 Uhr s.t. geht’s mit dem Vortrag los.)
Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts vollzieht sich eine Reformation der psychiatrischen Versorgung, welche in der psychiatrischen Medizin oft vorbehaltlos als die Abschaffung des menschenunwürdigen Asyls gefeiert wird. Der Vortrag wird einen kurzen Überblick über die wesentlichen Prozesse dieser Veränderungen geben und dabei versuchen, die neoliberale Restrukturierung der Psychiatrie zu skizzieren. Neben den institutionellen, diagnostischen und pharmakologischen Veränderungen soll auch die sich wandelnde Anti-Psychiatrie-Bewegung beschrieben werden.
Referent: Robin Iltzsche, M.Sc. in Psychologie, promoviert am Institut für Soziologie in Frankfurt am Main zur psychiatrischen Regierung von Suizidalität.