Die beiden Bände der „Motivationsforschung“ von Ute Osterkamp sind ein Standardwerk der kritisch-psychologische Theoriebildung. Wir bieten beide Bände nach als Arbeitsmaterial zum Download in zwei Datei-Formaten: Das PDF-Format zum Ausdrucken und das RTF-Format mit Navigationsfunktion im Dokument sowie der Möglichkeit zum Kopieren von Zitaten. Bitte jeweils das vorangestellte „Read me“ beachten! Hier gibt es den zweiten Band.
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Ute Holzkamp-Osterkamp
Inhalt
1. Ableitung der Fragestellung und Verfahrensweise
- 1.1 Zum Problem der Konstituierung des Forschungsgegenstandes »Motivation«
- 1.2 Die Konstituierung des Gegenstandes der bürgerlichen Motivationsforschung in der unmittelbaren Produktion unter kapitalistischen Bedingungen
- 1.2.1 Motivierung durch Normvorgabe und Lohnanreiz: Taylorismus
- 1.2.2 Motivierung durch soziale Zuwendung und Einstellungsänderung: Human-relations-Bewegung
- 1.2.3 Motivierung durch »Selbstverwirklichung« in der Arbeit: »Humanisierung der Arbeit«
- 1.3 Die Frage nach den wesentlichen Zügen der »Natur« des Menschen und seiner Motivation
- 1.4 Die methodischen Stufen der historischen Analyse
2. Die naturgeschichtliche Gewordenheit der Motivation
- 2.1 Methoden- und Darstellungsprobleme
- 2.2 Der motorische Aspekt tierischen Verhaltens: Instinkthandlung und Erbkoordination
- 2.2.1 Instinktverhalten und Appetenzverhalten
- 2.2.2 Zum Problem der Modifizierbarkeit von Instinkten durch Erfahrung
- 2.2.3 Neugier- und Explorationsverhalten
- 2.3 Der rezeptorische Aspekt tierischen Verhaltens: Auslöende Mechanismen
- 2.3.1 Angeborene auslösende Mechanismen als Reizfilter
- 2.3.2 Soziale AAMs: Reziprozität der Verhaltensauslösung und -steuerung
- 2.3.3 Veränderungen der auslösenden Reizkombination durch rezeptorisches Lernen
- 2.4 Der energetische Aspekt tierischen Verhaltens: Stimmung und Antrieb
- 2.4.1 Endogene Aktionsbereitschaft als Determinante der Verhaltensauslösung
- 2.4.2 Aktionsspezifische Energie und Spontanaktivität
- 2.4.3 Beziehungen zwischen verschiedenen aktionsspezifischen Energiepotentialen eines Tieres
- 2.4.4 Lineare Stimmungs- (Antriebs-) Hierarchien
- 2.4.5 Relative Stimmungs- (Antriebs-) Hierarchien
- 2.5 Exkurs: Zur Phylogenese der Lernfähigkeit
- 2.5.1 Neubestimmung des Verhältnisses zwischen »Angeborenem« und »Gelerntem«
- 2.5.2 Entwicklungsstufungen rezeptorischer Lernfähigkeit: Selektive Fixation und Differenzierung; Lernen von Signalverbindungen
- 2.5.3 Entwicklungsstufungen motorischer Lernfähigkeit: Von der Vollzugs- zur Erfolgsrückmeldung; Übungsfähigkeit und die Genese der Handlungskontrolle
- 2.5.4 Phylogenetische Entwicklung ontogenetischer Entwicklungsfähigkeit; individualgeschichtliche Erfahrungskumulation
- 2.5.5 Dialektik des Verhältnisses von Festgelegtheit und Modifikabilität in der Phylogenese der Lernfätigkeit
- 2.5.6 Zur ethologisch begründeten Kritik behavioristischer »Lerntheorie«
- 2.6 Der »qualitative« Aspekt tierischen Verhaltens: Emotional-motivationale Prozesse in ihrer phylogenetischen Gewordenheit
- 2.6.1 Methodische Probleme der Erfassung »subjektiver« Momente tierischer Aktivität
- 2.6.2 Emotionen als »wertende« Vermittlungsinstanzen zwischen Kognition und Handlung; emotionale Zustandswertungen und Valenzen elementarer organismischer Gleichgewichtsprozesse
- 2.6.3 Emotionale Wertungen und Valenzen auf dem Niveau aktionsspezifischer Energien; die Entwicklung qualitativ besonderer Bedarfszustände
- 2.6.4 Die Modifikation emotionaler Valenzen durch rezeptorisches Lernen; motiviertes Handeln als gelernte Antizipation individualisierter Bedarfsobjekte
- 2.6.5 Die Herausbildung verselbständigter »Funktionslust« und emotionaler Gefügigkeitsqualität durch motorisches Lernen
- 2.6.6 Die emotional-motivationale Regulation des Neugier- und Explorationsverhaltens durch »positive« Energiemobilisierung und Angstbereitschaft: Emotionale Aspekte tierischer Entwicklungsfähigkeit
- 2.6.7 Zusammenfassung
3. Menschliche Gesellschaftlichkeit in ihrer Besonderheit gegenüber tierischem Sozialleben
- 3.1 Methoden- und Darstellungsprobleme
- 3.2 Zur Phylogenese tierischer Sozialstrukturen
- 3.2.1 Vorbemerkung
- 3.2.2 Räumliche Sozialstrukturierung; soziale Interaktionsstrukturen
- 3.2.3 Die soziale Absicherung und Unterstützung von individuellen Lern- und Entwicklungsprozessen
- 3.2.4 Tierische »Soziabilität«
- 3.2.5 Formen sozialer Weitergabe bis zur tierischen »Traditionsbildung«
- 3.3 Die neue Qualität der gesellschaftlichen Entwicklung des Menschen
- 3.3.1 Vorbemerkung
- 3.3.2 Gesellschaftliche Arbeit als Vergegenständlichung und Aneignung; Gegenstandsbedeutung und Tätigkeit
- 3.3.3 Kooperation, Arbeitsteilung und gesellschaftliche Erfahrungskumulation
- 3.3.4 Bewußte Realitätskontrolle; die Frühentwicklung gesellschaftlicher Denkformen im Spannungsfeld zwischen Wissen und Unwissenheit
- 3.3.5 Gesellschaftliche Verhältnisse und Denkformen als Entwicklungsprozeß Entstehung, Permanenz und Überwindung des Klassenantagonismus
- 3.3.6 Individuelle Vergesellschaftung und Individuation; menschliches Wesen und menschliche Natur
- 3.4 Naturgeschichtliche und gesellschaftlich-historische Entwicklungsgesetze: Kritik der Verhaltensforschung als Humanethologie