Arbeitslosigkeit: Zeithaben als Zeitverlust

Artikel von Corinna Ter-Nedden in Forum Kritische Psychologie 18 (1986).

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Zusammenfassung

Mit dem Ausschluß aus dem Arbeitsleben wird der Arbeitslose gravierend in seinen Handlungsmöglichkeiten beschränkt, was auch den Charakter seiner Zeit verändert. Indem sie sich nicht mehr als Arbeitszeit in Geld verwandeln läßt, verliert sie ihren Tauschwert und läßt sich zur Befriedigung grundlegender Bedürfnisse nur noch begrenzt verwenden. Zusätzlich werden die sinnvolle Verwendung der Zeit sowie die Entwicklung einer Zukunftsperspektive durch die Unkalkulierbarkeit des Endes der Arbeitslosigkeit und die dadurch gegebene »Zeitunsicherheit« erschwert bzw. blockiert.

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