Aus der Grauzone psychosozialer Praxis oder: Einzelfallhilfe als permanente Durchgangsstation

Artikel von Werner Wondra in Forum Kritische Psychologie 24 (1989).

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Zusammenfassung

Die staatliche ‚Kostendämpfungspolitik‘ bzw. die zunehmende Arbeitslosigkeit wirkt sich doppelt negativ auf den psychosozialen Bereich aus: zum einen verschlechtern sich die Lebensbedingungen der Klienten, zum anderen nehmen die Beschäftigungsverhältnisse in diesem Teil der Gesundheitsversorgung zunehmend Jobcharakter an. Am Beispiel eines Honorarjobs in der ambulanten Versorgung, der Berliner Einzelfallhilfe, werden die negativen Folgen der schleichenden Privatisierung aufgezeigt. Unter den gegebenen Voraussetzungen wirkt die soziale Arbeit bloß befriedend. Den Helfern werden Bewältigungsformen und Sichtweisen nahegelegt, die zur Aufrechterhaltung der psychosozialen Misere beitragen.

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