Am Problem vorbei. Zusammenhangsblindheit in der Variablenpsychologie

Artikel von Klaus Holzkamp in Forum Kritische Psychologie 34 (1994).

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Zusammenfassung

Es geht in dem Text um die Problematik des Bedeutungs- und Relevanzverlustes von psychologischen Theorien, die auf ihre statistische Prüfbarkeit im Sinne der gängigen »Variablenpsychologie« hin formuliert sind. Der zentrale Grund dafür liegt darin, daß — da die Zufallsvariablität der Daten als Bezugsrahmen für die statistische Prüfung die Zerlegung des Forschungsgegenstands in isolierbare und frei gegeneinander variierbare Elemente voraussetzt — im Gegenstand liegende Zusammenhänge/Widersprüche eliminiert werden müssen und Zusammenhangsaussagen nur als sekundäre Konstruktionen des Forschers möglich bzw. zugelassen sind. Dies wird am Beispiel pädagogisch-psychologischer Untersuchungen zum »Klassen«- bzw. »Unterrichtsklima« veranschaulicht. Alternative methodische Ansätze aus der Ethnomethodologie und kritisch-psychologischen Subjektwissenschaft werden dargelegt.

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