Subjektwissenschaft vom Außenstandpunkt? Anwort auf Barbara Fried

Artikel von Ute Osterkamp, Ulla Lindemann und Petra Wagner in Forum Kritische Psychologie 44 (2002).

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Zusammenfassung

Es geht um die Frage, wie der subjektwissenschaftliche Anspruch, von der Lebenspraxis der Individuen, ihren realen Problemen und Bewältigungsversuchen auszugehen, in empirische Forschung und Praxis umzusetzen ist. Die Gefahr wird diskutiert, die Kritische Psychologie um ihre emanzipatorische Potenz zu bringen, wenn man sie nicht als Instrument zur Analyse eigener Sicht- und Handlungsweisen auf ihre gesellschaftlichen Voraussetzungen und Implikationen hin begreift, sondern zur „Erklärung“/Bewertung des Verhaltens anderer zu nutzen sucht. Damit fällt man, so die Argumentation, auf den Außenstandpunkt zurück, der mit dem Subjektstandpunkt unvereinbar ist.

Summary

The paper deals with the question of how the subject science claim of proceeding from people’s every day problems and attempts to tackle them is to be realised in empirical research and concrete practice. The danger is discussed that Critical Psychology may lose its emancipatory potential if it does not grasp itself as an analytical instrument of questioning one’s own views and behaviour in terms of societal preconditions and implications, but is misunderstood as an instrument to explain and judge others behaviour. The authors argue that this entails relapsing to the prevalent „external“ standpoint, and such a view is inherently irreconcilable with a subject science approach.

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