Artikel von Anja Tervooren in Forum Kritische Psychologie 44 (2002).
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Zusammenfassung
Von der gut bekannten Werbekampagne der italienischen Bekleidungsfirma Benetton ausgehend wird in diesem Artikel herausgestellt, daß Idealisierungen der dominante Modus der Repräsentation von Menschen mit geistiger Behinderung ist. Die Tatsache, daß die Menge positiver Repräsentationen geistiger Behinderungen wächst, wird anerkannt, aber Idealisierung wird kritisiert als Mittel der Exklusion aus einer ambivalenten Normalität. Das Theaterstück der Gruppe RambaZamba wird als ein Beispiel dafür herangezogen, daß es gelingt, Behinderung und den behinderte Körper zu präsentieren, ohne Differenz als wesentlich hervorzuheben.
Summary
Starting with the well-known advertising campaign of the italian clothing company Benetton the article argues that idealization is the dominant mode of representation of people with cognitive disabilities nowadays. It values the fact that the amount of positive representations of cognitive disability is increasing, but critiques idealization as tool of exclusion out of an ambivalent normality. The work of the performance group RambaZamba is presented as an example that suceeds to show disability and the disabled body without claiming difference as essential.