Woher kommen all diese Reparaturarbeiten? Eine Theorie der Sozialarbeit braucht eine Sozialtheorie von Gesellschaft

Artikel von Frigga Haug in Forum Kritische Psychologie 53 (2009).

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Zusammenfassung

Frigga Haug positioniert die neuen Aufgaben von Sozialarbeit in den Kontext der Umbrüche im neoliberalen High-tech-Kapitalismus. Dafür stellt sie einen Roman über Arbeitslosigkeit vor und skizziert die allgemeine Entwicklung kapitalistischer Gesellschaften, um eine grundlegende Verkehrung aufzuzeigen: nämlich die Herrschaft der Produktion der Lebensmittel und ihre profitbringende Organisation über die Produktion des Lebens selbst. Sie zeigt, dass diese Entwicklung den Sektor der sozialen Arbeit ungeheuer anschwellen lässt ebenso wie das Elend der Vielen. Dies macht es nötig, eine Utopie zu entwerfen – die Vier-in-einem-Perspektive – welche die allgemeine Arbeitsteilung, das politische Engagement, das Zeitregime, das die Entwicklung der einzelnen behindert, zu ändern. Dies wird auch die Sozialarbeit anders ausrichten.

Summary: Where do all these repairworks come from? A Theory of Social Work needs a Social Theory of Society

Frigga Haug positions the new tasks of social labour within the ruptures of neoliberal hightech-capitalism. For this she rereads a novel on unemployment, and summarizes the general development of capitalist societies to show a fundamental reversal: the domination of the production of the means of life and their organisation for pofit`s sake over the production of life itself. She shows that the development ends in an enormous increase of social work, and a growing misery of many. This leads to the consequence to draw a utopy – the Four-in-one-perspective – which is formulated to change the division of labour, the engagement in politics, the spending of time the development of each – this is meant to also determine social work.

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