Überlegungssplitter zum Thema Pädophilie

Artikel von Erich Wulff in Forum Kritische Psychologie 54 (2010).

Download: FKP 54 Erich Wulff

Zusammenfassung

In seinem Essay („Überlegungssplitter“) geht Erich Wulff der Frage nach, warum nach den Diskussionen zur Liberalisierung des Strafrechts und zur Anerkennung sexueller Diversität („Neosexualitäten“ im Sinne Volkmar Siguschs) eine Kehrtwende erfolgt sei, die vor allem Pädophile als Inkarnation des abwegig Bösen betreffe. Der Autor ventiliert kindheitshistorische, psychiatrische, psychoanalytische und politisch aktuelle Aspekte des Themas und diskutiert psychologische Funktionalitäten der Diabolisierung der Pädophilie. Er plädiert dafür, Strafmaße von dieser Diabolisierung zu entkoppeln und mit der realen Gefährdung der Opfer in Einklang zu bringen.

Summary: Thought fragments on the issue of pedophilia

Erich Wulff’s essay deals with the question why there is, after the debates concerning the liberalization of criminal law and the recognition of sexual diversity („neo-sexualities“ sensu Volkmar Sigusch), an about-turn leading to a view of pedophiles as the embodiment of unspeakable evil. The author covers various aspects of the subject – drawing upon the history of childhood, psychiatric, psychoanalytic and up-to-date political sources – and discusses the psychological functionalities of demonizing pedophilia. He advocates separating the degrees of penalties from this demonization and adjusting it to the real damage done to victims.

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