Zur Problematik der Pädosexualität. Einspruch gegen den Beitrag Erich Wulffs

Artikel von Michael Zander in Forum Kritische Psychologie 54 (2010).

Download: FKP 54 Michael Zander

Zusammenfassung

Der Einspruch gegen den Beitrag von Erich Wulff in diesem Heft ergänzt fachliche Definitionen sowie eine begriffliche Differenzierung zwischen Pädophilie und sexuellem Missbrauch. Zentrale Aussagen des Textes werden problematisiert, insbesondere Forderungen nach einer partiellen Entkriminalisierung „gewaltfreier pädophiler Akte“, referierte Auffassungen von „Vertretern einer tabulosen Sexualität auch im Umgang mit Kindern“, die Polemik gegen Traumatherapie bzw. gegen die „gratifikationsreiche Kategorie der lebenslangen Opfer“ und schließlich der um die strukturelle Dimension verkürzte Gewaltbegriff. Die Kritik geht davon aus, „dass es in sexueller Hinsicht bedeutsame und zu respektierende Differenzen zwischen Kindern und Erwachsenen gibt“ (Dannecker).

Summary: On the problem of pedosexuality – an objection to Erich Wulff’s contribution

The objection to Erich Wulff’s contribution to this issue includes clinical definitions and differentiates conceptually between pedophilia and sexual abuse. The article critically examines central theses of Wulff’s text, primarily, the call for a partial decriminalization of “non-violent pedophiliac acts”, further, reported opinions held by “exponents of a sexual behavior free of taboos, even with regard to children”, Wulff’s polemic against trauma therapy and the “lifetime victim status”, respectively, which “involves personal gain”, finally, Wulff’s narrow notion of violence, which excludes structural dimensions. The critique assumes “that there are considerable differences between children and adults, which must be respected” (Dannecker).

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