Man sieht nur mit dem Herzen gut? – Zum Potenzial klientenzentrierter Prinzipien in subjektwissenschaftlichen Selbstverständigungsprozessen

Artikel von Jascha Merz in Forum Kritische Psychologie 56 (2012).

Download: FKP_56_Jascha_Merz

Zusammenfassung

Es wird der Versuch angestellt, anhand praktischer Erfahrungen, die der Autor in dem subjektwissenschaftlichen Berliner Drogenhilfeprojekt „ProSD“ gemacht hat, die Grundprinzipien Klientenzentrierter Psychotherapie nach Carl Rogers auf deren Anwendbarkeit in dem Setting der angeleiteten Drogen-Selbsthilfegruppe hin zu reflektieren. Die Prinzipien der „bedingungsfreien Wertschätzung“, „Empathie“ und „Echtheit“, bzw. „Kongruenz“ werden dazu in dieser Arbeit mit der kritisch-psychologischen (Praxis-)Theorie konfrontiert, um Vorschläge für Entsprechungen dieser Prinzipien, die (v.a. zur Prämissenklärung) ggf. auch in anderen kritisch-psychologischen Kontexten als handlungsleitende Begriffe dienen könnten, zu machen.

Summary: It is only with the heart that one can see? – the potential of client centred principles in the process of subject-sientific self-understanding

By practical experience, that the author has made in the critical psychological drug assistance project „ProSD“ in Berlin, it is attempted to reflect the basic principles of Person-Centered Psychotherapy after Carl Rogers about their applicability in the setting of such a guided drug self-help group. The principles „Unconditional Positive Regard“, „Empathy“ and „Congruence“ therefore are confronted with critical-psychologic (practice-)theory in the tradition of Holzkamp, to make suggestions for counterparts of these principles that possibly might also serve as action leading terms, especially for clarifying premises, in other critical psychological contexts.

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