Trauma, Trigger, Trivialisierung. Probleme eines Diskurses (nicht nur) in der Linken
Zeit: Freitag, 14. Oktober 2016, 19 bis 21 Uhr
Ort: Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln
(Der Salon kann ab 18:30 mit einem Getränk und Zeit für ein persönliches Gespräch beginnen, um 19 Uhr s.t. geht’s mit dem Vortrag los.)
Ursprünglich ist „Trauma“ in der Psychologie ein ernstzunehmender, wenngleich umstrittener Begriff, um Folgen von schockierenden Erfahrungen zu beschreiben. In jüngerer Zeit wird er jedoch zunehmend eingesetzt, um selbst kritische Darstellungen gesellschaftlicher Verhältnisse zu diskreditieren. Manche Beispiele klingen wie von Konservativen erfunden, etwa Campusregeln, die „Klassenverhältnisse zum Tabu“ machen, weil „sich jemand … an die eigene Unterprivilegierung erinnert … fühlen könnte“ (FAZ, 20.9.15). Der Vortrag analysiert den Diskurs, der mittlerweile auch in der Linken geführt wird.