Konfliktanalyse als Verfahren für die Praxisforschung zu institutionellen Möglichkeitsräumen in der Sozialen Arbeit

Am Beispiel von Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete

Artikel von Ulrike Eichinger und Barbara Schäuble in Forum Kritische Psychologie Neue Folge 1 (2018)

Download: FKP-NF-01 Eichinger Schäuble

Zusammenfassung

Der Beitrag stellt ein Verfahren zur Analyse institutioneller Handlungsspielräume in der Sozialen Arbeit dar, um im Rahmen von Praxisforschung Gestaltungsspielräume in der Sozialen Arbeit kenntlich zu machen. Hierfür wählen die Autorinnen einen konfliktanalytischen Fokus, den sie didaktisch und unter Verweis auf die Organisationsrealität sowie die professionsgeschichtliche Situierung der Sozialen Arbeit begründen. Abschließend wird das Analyseverfahren anhand eines Interviews mit einer Sozialarbeiterin illustriert, die in einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete tätig ist. Anhand des Beispiels stellen die Autorinnen typische Möglichkeitsräume aus der Sicht von Professionellen dar und diskutieren, welche Formen der Konfliktbearbeitung dazu beitragen können, die Grenzen bisheriger Möglichkeitsräume zu erweitern.

Abstract

Conflict analysis as a method to understand the professional scope social workers have in institutions. Illustrated by a case study on social work in refugee homes Institutions shape what social workers feel they can do for their users. The paper presents a set of questions for the analysis of the range, social workers have in different fields of social work that aims at supporting practice research, academic case analysis and professional politics. The research method’s focus is on conflicts. The authors show that learning theory, sociological theory about social work as an organized profession, historical analysis that situates social work as an instance of conflict regulation and critical psychology support the idea of conflict analysis. The paper finally illustrates the use of the presented methodology in a case study with a social worker. It examines institutional limits of social work in a refugee home and characterizes field-specific forms of restricted and expanded agency.

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