Fünfter kritisch-psychologischer Salon 2019

„Menschliche Natur, unmenschliche Gesellschaft? Kritische Psychologie und die Forschungen von Michael Tomasello“

Ort: KulturKiezKneipe Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln

Freitag, 13. Dezember , 19.00 Uhr, Einlass ab 18.30

Seit den 1970er Jahren wird in der Kritischen Psychologie die These einer „gesellschaftlichen Natur“ des Menschen vertreten. Gemeint ist damit die evolutionär entstandene Fähigkeit und Notwendigkeit, sich durch Herstellung gesellschaftlicher Strukturen am Leben zu erhalten und zu reproduzieren. Neuere Untersuchungen des Psychologen und Primatenforschers Michael Tomasello über Intentionalität, Kooperation und kindliche Entwicklung scheinen diese These zu bestätigen und gelangen zu ähnlichen Aussagen wie die Kritische Psychologie. Fraglich ist allerdings, ob und inwieweit sich daraus Schlussfolgerungen für die Beurteilung heutiger Gesellschaften ziehen lassen. Nach seiner Einführung diskutiert der Referent mit Morus Markard über Annahmen zur „gesellschaftlichen Natur“ des Menschen und deren Bedeutung für Gesellschaftskritik

Dr. phil. Michael Zander ist Dipl-Psych. und vertritt derzeit die Professur „System der Rehabilitation“ im Fach Rehabilitationspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Dr. phil. habil. Morus Markard ist Dipl.-Psych. und apl. Professor für Psychologie an der FU Berlin.

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