„Kritik an Neurowissenschaften – das Beispiel der Debatte um den freien Willen“
Ort: KulturKiezKneipe Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln
Zeit: Freitag, 07. Juni 2019, 19.00 Uhr, Einlass ab 18.30
Im Laufe der sogenannten „Dekade des Gehirns“ und der „Dekade des Geistes“ ist an verschiedenen Aspekten neurowissenschaftlicher Forschung Kritik laut geworden – an ihren Deutungsansprüchen, ihren impliziten gesellschaftstheoretischen und philosophischen Grundannahmen und ihren Methoden.
Eileen Wengemuth versucht in diesem Salon die verschiedenen Positionen in der deutschen Debatte um die Willensfreiheit nachzuzeichnen. Hierbei wird von dem sogenannten „Libet-Experiment“ ausgegangen, dessen Ergebnisse von einigen WissenschaftlerInnen dahingehend interpretiert wurden, dass eine Jahrhunderte alte philosophische Frage empirisch gelöst worden sei. Sie zogen hieraus den Schluss, dass die Freiheit des Willens eine nützliche Illusion sei. KritikerInnen hingegen hinterfragen auf unterschiedlichen Ebenen die Aussagekraft dieses Experiments.
Eileen Wengemuth versucht in diesem Salon die verschiedenen Positionen in der deutschen Debatte um die Willensfreiheit nachzuzeichnen. Hierbei wird von dem sogenannten „Libet-Experiment“ ausgegangen, dessen Ergebnisse von einigen WissenschaftlerInnen dahingehend interpretiert wurden, dass eine Jahrhunderte alte philosophische Frage empirisch gelöst worden sei. Sie zogen hieraus den Schluss, dass die Freiheit des Willens eine nützliche Illusion sei. KritikerInnen hingegen hinterfragen auf unterschiedlichen Ebenen die Aussagekraft dieses Experiments.
Eileen Wengemuth, Dipl.-Psych., promoviert mithilfe eines Stipendiums der Hans-Böckler-Stiftung an der Uni Marburg zum Umgang mit Kritik an Neurowissenschaften. Sie ist Mitglied der GsFP und seit mehreren Jahren im Organisationsteam der Ferienuni Kritische Psychologie.