Neurowissenschaften in der Kritik – Wie positionieren sich Forscher:innen im ökonomisierten Wissenschaftssystem?
Ort: KulturKiezKneipe Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln
Freitag, 13. Mai, 18.30 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr
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Die Neurowissenschaften als akademische Disziplin waren und sind viel Kritik ausgesetzt, sowohl von Vertreter:innen anderer Disziplinen als auch von Neurowissenschaftler:innen selbst. Kritisiert werden beispielsweise inkohärente philosophische Grundlagen, implizite gesellschaftstheoretische Grundannahmen und daraus folgende gesellschaftliche Konsequenzen, aber auch methodische Probleme. In meiner Arbeit habe ich untersucht, wie sich Neurowissenschaftler:innen zu verschiedenen Kritikpunkten positionieren und wie dies mit ihren Arbeits- und Forschungsbedingungen sowie mit ihrem Wissenschaftsverständnis zusammenhängt. Die Ergebnisse möchte ich – nach einem kurzen Überblick über verschiedene Kritikpunkte – im Salon vorstellen.
Eileen Wengemuth, Dipl.-Psych., hat vor Kurzem ihre Dissertation an der Uni Marburg eingereicht. Sie war Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung und lange Zeit im Organisationsteam der Ferienuni Kritische Psychologie.