Projekt »Subjektentwicklung in der frühen Kindheit«

Begründung eines Antrags auf Gewährung einer Sachbeihilfe durch die DFG

Artikel von Morus Markard in Forum Kritische Psychologie 17 (1985).

Download: FKP_17_Morus_Markard_1

Zusammenfassung

Als Zielstellung des Projekts werden die Untersuchung kindlicher Entwicklungswidersprüche und die Ausarbeitung empirischer Forschungsverfahren im Rahmen des historischen Paradigmas der Kritischen Psychologie dargelegt. Als die Forschung im Sinne von Leithypothesen strukturierender kategorialer Hintergrund werden die in Holzkamps »Grundlegung der Psychologie« entwickelten Kategorien zur Analyse menschlicher Ontogenese vorgestellt. Es soll an zwei zentralen Problemen der Entwicklungspsychologie gearbeitet werden: der Frage nach den Grunddimensionen kindlicher Entwicklung und ihrer Konkretisierung und der Erarbeitung entwicklungssensitiver Methoden. Es wird begründet, warum die Bildung einzelner Theorien und Hypothesen Bestandteil des Forschungsprozesses sein muß, also nicht vorab erfolgen kann. Wahrung des intersubjektiven Niveaus der Beteiligten beim Forschungsprozeß und die Einheit von Erkennen und Verändern werden als zentrale methodologische Prämissen erörtert; entsprechende Verfahren der Datengewinnung und -auswertung werden vorgeschlagen. Abschließend werden mit der »Möglichkeitsverallgemeinerung« Ansätze eines auf Lewin bezogenen nicht-statistischen Verallgemeinerungskonzepts vorgestellt.

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