Verallgemeinerte und restriktive Handlungsfähigkeit

Anmerkungen zu Klaus Holzkamps »Grundlegung der Psychologie«

Artikel von Klaus Maretzky in Forum Kritische Psychologie 26 (1990).

Download: FKP_26_Klaus_Maretzky

Zusammenfassung

Zur Diskussion steht die philosophisch-gesellschaftstheoretische Tragfähigkeit des Begriffs Handlungsfähigkeit. Versucht wird der Nachweis, daß die Unterscheidung zwischen restriktiver und verallgemeinerter Handlungsfähigkeit in der Form eines ahistorisch typologisierenden Dualismus erfolgt und in der Konsequenz die Einsicht in die transitorische Notwendigkeit der Klassengesellschaft auch in Hinblick auf die Subjektentwicklung versperrt. Dieser Mangel äußert sich zugespitzt in der dualistischen Ineinssetzung der (kapitalistischen) Klassengesellschaft als un-menschlicher Realität »für uns« und als der Möglichkeit nach, »an sich«, jederzeit vollendet menschlicher Gesellschaft zugleich. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf einen unzureichenden Begriff von menschlicher Freiheit und damit Subjektivität.

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