Was heißt »Psychologie vom Subjektstandpunkt«?

Überlegungen zu subjektwissenschaftlicher Theorienbildung

Artikel von Klaus Holzkamp in Forum Kritische Psychologie 28 (1991).

Download: FKP_28_Klaus_Holzkamp

Zusammenfassung

Gängige Vorstellungen, denen gemäß ın der Psychologie kontingente Wenn-Dann-Hypothesen formuliert und empirisch bzw. experimentell geprüft werden, entspringen einem Selbstmißverständnis. Tatsächlich handelt es sich bei solchen Theorienbildungen um (verborgene) implikativ-inferenzielle Zusammenhangsannahmen, in denen begründetes Verhalten unter bestimmten Prämissen definiert ist, und die deswegen empirischer Prüfung nicht zugänglich sind. Dennoch lassen sich auch Begründungstheorien (vom verallgemeinerten Subjektstandpunkt) als empirische Theorien formulieren, indem hier die Überwindbarkeit von Ausgangsdilemmen oder -problematiken angenommen und dies am Kriterium lebenspraktischer Realisierbarkeit durch die Betroffenen überprüft wird.

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