Wie kritisch war die DDR-Psychologie?

Artikel von Stefan Busse in Forum Kritische Psychologie 28 (1991).

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Zusammenfassung

Die Frage – »Wie kritisch war die DDR-Psychologie?« – schließt u.a. die Fragen nach ihrem eigenen Wissenschaftsverständnis (Gesellschaftskritik als legitime Aufgabe einer Psychologie?) ein, Inwieweit sie dem eigenen marxistischen Anspruch gerecht geworden ist, und schließlich, ob sie ein »kritischer« Begleiter und Zeuge von DDR-Geschichte gewesen war. Im Artikel wird versucht, anhand des Persönlichkeitsproblems die »soziale Biographie« der DDR-Psychologie nachzuzeichnen. In ihrem Selbstverständnis als »Aufbaupsychologie« bewegte sie sich zwischen revolutionärem Aufbaugeist, affirmativer Angleichung und verdeckt kritischem Aufgreifen gesellschaftlicher Realität. Sie ist und reproduziert ein Stück jener Realität, die sie selbst abbildet. Sie ist kein reflektierender, eher ein stummer Zeitzeuge der vergangenen DDR-Geschichte.

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