Nationales Identitätsdenken und inzidentelle sprachliche Diskriminierung im öffentlichen Diskurs

Artikel von Mark Galliker, Franc Wagner und Brigitte Enders in Forum Kritische Psychologie 35 (1995).

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Zusammenfassung

Die Studie befaßt sich mit dem Verhältnis zwischen der Konstruktion nationaler Identität im neuen deutschen Diskurs und der Ausgrenzung von Menschen nicht-deutscher Herkunft. Anhand der Aussiedlungs- und Übersiedlungsdebatten im Deutschen Bundestag zur Zeit der Wende (1989/90) wird abgeklärt, welche Asylsuchenden und Immigranten durch die Politikerinnen und Politiker der Volksparteien sprachlich diskriminiert werden. Nachweisbar waren fast nur für die Beteiligten kaum wahrnehmbare beiläufige Diskriminierungen, die sich auf Immigranten und Asylsuchende aus der Dritten Welt beziehen, die in den untersuchten Debatten nicht eigentliches Thema waren. Diese inzidentellen Diskriminierungen werden auf dem Hintergrund der Sprechakttheorie diskutiert.

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