Vom Alltagsverstand zum neuen Kollektivwillen. Eine gramscianische Perspektive auf gewerkschaftliche Bildungsarbeit

Artikel von Isolde Ludwig in Forum Kritische Psychologie 40 (1999).

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Zusammenfassung

Die Debatte um Ziele, Inhalte und Methoden gewerkschaftlicher Bildungsarbeit, die in den letzten Jahren entbrannte, bildet den Ausgangspunkt des Aufsatzes. Nach einer kurzen Darstellung der relevanten Positionen in diesem Gewerkschaftsdiskurs setzt sich die Autorin mit den Bildungsentwürfen, die von den unterschiedlichen Akteurlnnen favorisiert werden, auseinander. Klassentheoretische Konzeptionen wie das Negtsche „exemplarische Lernen“ und der „Deutungsmusteransatz“ werden dabei ebenso diskutiert wie die pluralistischen Vorstellungen des „selbstorganisierten Lernens“ und der feministische „Differenzansatz“. In ihrer Kritik und bei der Weiterentwicklung eines macht- und herrschaftskritischen Bildungsbegriffes stützt sich die Autorin auf Theoreme Gramscis.

Summary: From common sense to a new collective will. A Gramscian perspective on trade-unionist educational work

After a brief presentation of relevant positions in the discourse of recent years on the objectives, contents, and methods of trade-unionist educational work, the author deals in more detail with the particular conceptualisations of education that are advocated. This analysis ranges from class theoretical conceptions such as Negts „exemplary learning“ and the „patterns of interpretation“ approach [„Deutungsmusteransatz“] to pluralistic notions of „self-organised learning and the feminist focus on „difference“. Both her critique and the authors own elaboration of a concept of education that is critical of power and dominance are based on pertinent theorems of Gramsci.

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