Soziale Arbeit in hegemonietheoretischer Sicht. Gramscis Beitrag zur politischen Bildung Sozialer Arbeit

Artikel von Uwe Hirschfeld in Forum Kritische Psychologie 40 (1999).

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Zusammenfassung

Ausgehend von aktuellen Diskussionen um den politischen Wert Sozialer Arbeit wird der Zusammenhang von „Politik“ und „Sozialer Arbeit“ untersucht. Der hegemonietheoretische Ansatz Antonio Gramscis ist dabei in besonderer Weise geeignet, Formen der Herrschaft differenziert zu analysieren, ohne dabei einzelne Aspekte zu substantiieren. Auf dem Hintergrund der sich verändernden gesellschaftlichen Funktion Sozialer Arbeit (von der Herstellung, Normalisierung und Anpassung der Arbeitskraft zu einer Moderation unterschiedlicher sozialer Kulturen – auch der ständigen Ausgliederung aus der Erwerbsarbeit), wird die Frage nach den Möglichkeiten politischer Bildung gestellt. In der Gestalt der Sozialarbeiterlnnen / -pädagoglnnen als „fraktionierter Intellektueller“ werden die Grenzen und Chancen einer demokratischen Praxis Sozialer Arbeit angesprochen.

Summary: Social work in a hegemony-theoretical perspective. Gramscis contribution to the political education of social work

Starting with current debates on the political significance of social work, the relationship between „politics“ and „social work“ is investigated. In this connection, Antonio Gramscis hegemony-theoretical approach presents itself as particularly suitable for a penetrating analysis of forms of dominance that does not reify isolated aspects. Possibilities for policital education are viewed against the background of the changing societal functions of social work. Referring to social workers as „fractionated intellectuals“, limits and prospects of a democratic practice of social work are considered.

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