Betriebliche Gesundheitsförderung im modernen Kapitalismus

Artikel von Joseph Kuhn in Forum Kritische Psychologie 45 (2002).

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Zusammenfassung

Die betriebliche Gesundheitsförderung ist vor etwa 20 Jahren im Zusammenhang der alternativen Gesundheitsbewegung als kritischer Ansatz entstanden: kritisch gegenüber dem etablierten Arbeitsschutz, kritisch gegenüber den Verhältnissen in den Betrieben, kritisch aber auch gegenüber dem eigenen Gesundheitsverhalten im Betrieb. Damals war die betriebliche Gesundheitsförderung ein exotisches Außenseiterthema. Heute ist die betriebliche Gesundheitsförderung weithin anerkannt, sie wird von großen Institutionen wie z.B. den Krankenkassen mitgetragen, aber ihre Erfolgsgeschichte hat eine dialektische Kehrseite: einen unübersehbaren Verlust an emanzipatorischem Potential.

Summary: Work place health promotion in modern capitalism

20 years ago health promotion developed as a part of a social movement: with a critical impetus to the professional occupational safety and health system, the conditions of work and health behaviour at work. At that time workplace health promotion was seen as an exotic issue. Today it is recognised in society and promoted by social insurance. But this history of success has a drawback too: a loss of emancipatory power.

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