Kritische Psychologie als historisch-materialistische Subjektwissenschaft

Veröffentlicht in: J. Dellheim, A. Demirovic, K. Pühl, T. Sablowski & I. Solty (Hrsg.), Auf den Schultern von Karl Marx (S. 281–295). Münster: Westfälisches Dampfboot. Verfügbar über:  Leonie Knebel in Auf den Schultern von Karl Marx 2020

Leonie Knebel

Klaus Holzkamp (1977) bezeichnet die Kritische Psychologie in ihrem Verhältnis zum Marxismus, der „allgemeine historische Subjektwissenschaft par excellence“ sei, als „besondere Subjektwissenschaft“. Deren Charakter bestehe darin, dass sie die Entwicklung der „subjekthaft-aktiven Komponente“ (64) zum praktischen Ziel habe, also die Selbstbestimmung in der individuellen Lebenstätigkeit. Holzkamp grenzt sich damit gegen eine ökonomistisch verkürzte Position ab und verdeutlicht gleichzeitig, dass die Kritische Psychologie eine Individualwissenschaft ist, deren Ausgangspunkt persönliche Erfahrungen, Leidenszustände usw. sind und deren Aufgabe die Förderung individueller Emanzipation ist. Aus diesem Grund kann und will die Kritische Psychologie eine kritische Gesellschaftswissenschaft nicht ersetzen. Lesen extern fortsetzen →

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