Auf dem Weg zu einer Kritischen Psychotherapie

Einige Impulse aus (einer Kritik an) der personzentrierten Therapiekonzeption

Artikel von Erik Petter in Forum Kritische Psychologie Neue Folge 4 (2022)

Verfügbar über: https://doi.org/10.58123/aliceopen-658-4

Zusammenfassung

Der Autor reinterpretiert wesentliche Bestandteile der personzentrierten Therapiekonzeption auf der Grundlage kritisch-psychologischer Kategorien und versucht auf diesem Wege, Impulse für die Konzeptionalisierung einer Kritischen Psychotherapie zu erarbeiten. Dabei fasst er erstens das personzentrierte Inkongruenzkonzept als Auseinanderfallen von emotionaler und kognitiver Weltbegegnung. Zweitens reinterpretiert er das Konzept der therapeutischen Alter-Ego-Beziehung als Überführung der Klient*innensicht in eine auf dem Bedeutungs-Begründungs-Zusammenhang basierende Sichtweise. Und drittens ordnet er die Konzeption der Dialog-Beziehung vor dem Hintergrund der Holzkamp’schen Auffassung zur Sozialen Selbstverständigung ein.

Towards a Critical Psychotherapy-Impulses from (a critique of) person-
centered therapy

Abstract

The author reinterprets essential aspects of the conception of person-centered therapy using categories of critical psychology. Based on this analysis, he attempts to develop conceptual impulses for a Critical Psychotherapy. Firstly, he conceptualizes the person-centered concept of incongruency as a discrepancy between the emotional and the cognitive mode of encountering the world. Secondly, he reinterprets the concept of the therapeutical alter-ego-relationship as a transformation of the client’s point of view into a view based on the meaning-reason-complex. Thirdly he contextualizes the dialogue-relationship in light of Holzkamp’s ideas of social self-understanding.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Online-Publikationen und getaggt als , . Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.

Kommentare sind geschlossen.