Kritische Psychologie und Intersektionalitätstheorien – (wie) passt das zusammen?
Zugangsdaten per E-Mail an anmeldung@kritische-psychologie.de, Betreff: Salon
Freitag, 14. Oktober, 19:00 Uhr
In der Veranstaltung diskutieren wir über das Verhältnis von Kritischer Psychologie und Intersektionalitätstheorien. Christine Riegel erörtert das macht- und herrschaftskritische Potenzial und die Grenzen von Intersektionalität(-sansätzen) mit Blick auf (sozial-)pädagogische (Forschungs-)Praxis. Dabei geht es auch um die Frage, inwieweit subjektwissenschaftliche Prämissen und Konzepte der Kritischen Psychologie relevant gemacht werden können. Michael Zander problematisiert Intersektionalitätstheorien, insbesondere deren Zentrierung auf (zugeschriebene) Personenkategorien, Identitäten und Nichtdiskriminierung unter gegebenen Bedingungen. Er vertritt die These, dass kritisch-psychologische Begriffe – wie Subjektperspektive, gesellschaftliche Lebenslagen, Handlungsgründe usw. – mehr analytische Flexibilität ermöglichen und Personalisierungen vorbeugen.
Prof. Dr. Christine Riegel lehrt und forscht an der Pädagogischen Hochschule Freiburg zu sozialer Ungleichheit und Dominanzverhältnissen in Feldern der Pädagogik und Sozialen Arbeit und arbeitet im Bereich der Migrations-, Rassismus-, Jugend- und Genderforschung.
Dr. Michael Zander vertritt die Professur „System der Rehabilitation“ mit dem
Schwerpunkt Disability Studies an der Hochschule Magdeburg-Stendal.