Interview mit dem Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (AKS) Hamburg

Heimerziehung als Entwicklungsbehinderung – »Eine Jugendhilfe muss her, die eine Perspektive des guten Aufwachsens für alle Kinder und Jugendliche bietet.«

Der Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (AKS) Hamburg im Gespräch mit Felix Bardorf und Ariane Brenssell in Forum Kritische Psychologie Neue Folge 3 (2021)

Verfügbar über: https://doi.org/10.58123/aliceopen-693-3

Zusammenfassung

Kinder und Jugendliche haben Rechte – eine banale Feststellung, die aber nicht nur im politischen Raum (vgl. die Debatte um Kinderrechte im Grundgesetz), sondern auch in der sozialarbeiterischen Praxis umkämpft scheint. Mit dem Tribunal zur Verletzung von Kinderrechten in der Heimerziehung und der aktuellen Heimkampagne des Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (AKS) Hamburg (siehe Rezension auf S. 171) wurde der Fokus auf besorgniserregende Entwicklungen in der Sozialen Arbeit/ Jugendhilfe gerichtet. Im
E-Mail-Interview – der AKS Hamburg erarbeitete die Antworten im Gruppenprozess – sollte die Frage geklärt werden, ob die geschlossene Unterbringung, entmündigende Praxen und behavioristische Lernparadigmen Symptome eines (neuen) Autoritarismus in der Sozialen Arbeit und/ oder Jugendhilfe sind.

Home education as an impediment to development – “A youth welfare system
must be established that offers a perspective of growing up well for all children and
young people.”

Abstract

Children and young people have rights – a trivial statement, which nonetheless seems to be contested in the field of politics (see the debate on children’s rights in the Grundgesetz) and also in the field of social work. The tribunal to the violation of children’s rights in residential care and the Heimkampagne by the Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (AKS) Hamburg (see review at p. 171) has shifted the focus towards alarming tendencies in the field of social work and youth welfare service. The interview, which was conducted via e-mail, highlights the question if closed institutions for children, restrictive practices and an understanding of learning, which is inspired by behavioristic theories, could be seen as symptoms of a (new) authoritarianism in the field of social work and youth welfare service.

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