Psychology and the Conduct of Everyday Life

Schraube, E. & Højholt, C. (Eds.) (2016). Psychology and the Conduct of Everyday Life. London: Routledge.

Schraube_Højholt_2016_everyday lifePsychology and the Conduct of Everyday Life moves psychological theory and research practice out of the laboratory and into the everyday world. Drawing on recent developments across the social and human sciences, it examines how people live as active subjects within and across the contexts of their everyday lives, using this as an analytical basis for understanding the dilemmas and contradictions people face in contemporary society.

Early chapters gather the latest empirical research to explore the significance of context as a cross-disciplinary critical tool; they include a study of homeless Māori men reaffirming their cultural identity via gardening, and a look at how the dilemmas faced by children in difficult situations can provide insights into social conflict at school. Later chapters examine the interplay between everyday life around the world and contemporary global phenomena such as the rise of the debt economy, the hegemony of the labor market, and the increased reliance on digital technology in educational settings. The book concludes with a consideration of how social psychology can both deepen our understanding of how we conduct our lives, and offers possibilities for collective work on the resolution of social conflict.

Inhaltsverzeichnis: Contents Schraube Højholt Everyday Life

ISBN: 978-1-13-881512-4
www.routledge.com/products/9781138815124

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Erster kritisch-psychologischer Salon 2016

Was von Karl Marx über (kindliche) Kompetenz zu lernen ist

Plakat_Werkstatt_KP_A2_2016_Referent: Prof. Dr. Morus Markard

Zeit: Freitag, 11. März 2016, 19 bis 21 Uhr
Ort: Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln

(Der Salon kann ab 18:30 mit einem Getränk und Zeit für ein persönliches Gespräch beginnen, um 19 Uhr s.t. geht’s mit dem Vortrag los.)

Gegen die alltägliche Erziehungsgewissheit und -praxis macht die Kindheitsforschung kindliche Kompetenz geltend. Dieser Ansatz wird in kritisch-psychologischer, damit marxistisch-subjektwissenschaftlicher Perspektive auf die Widersprüche der kapitalistischen Gesellschaft und die „Pathologie des Normalen“ („so fucking crazy you can’t follow their rules“, John Lennon) bezogen. Unter Bezug auf den Begriff der Handlungsfähigkeit, der die Aufmerksamkeit auf das machtvermittelte Verhältnis von Handlungsmöglichkeiten und -behinderungen richtet, soll herausgearbeitet werden, wie Entwicklungs- und Handlungswidersprüche vom Standpunkt des Kindes zu verstehen sind, und wie, gegen das pädagogische „Grenzen setzen“, solidarisches Handeln zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen in gemeinsamen Lern- und Veränderungsprozessen entwickelt werden kann.

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Kritisch-psychologischer Salon 2016

Plakat_Werkstatt_KP_A2_2016_Die Gesprächsreihe will einen Austausch innerhalb der Kritischen Psychologie und darüber hinaus anregen: Überlegungen zu psychologisch und gesellschaftlich relevanten Gegenwartsfragen sollen so präsentiert werden, dass sie – das akademische Korsett der Psychologie sprengend – die gemeinsame Reflexion und antikapitalistisches Handeln voranbringen. Der Salon kann ab 18:30 mit einem Getränk und Zeit für ein persönliches Gespräch beginnen, um 19 Uhr s.t. geht´s mit dem Vortrag los.

Ort: Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln
Veranstaltungen: Werkstattgespräche 2016

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Alltagsverstand, politische Bildung und Utopie in der Sozialen Arbeit

Buchvorstellung mit Uwe Hirschfeld

hirschfeld notizen alltagsverstand
Zeit: Mittwoch, den 10.02.2016,  18:00 Uhr
Ort: Audimax der Alice Salomon Hochschule Berlin
Moderation: Janek Niggemann

Eine Veranstaltung im Rahmen des Seminars „Can the subaltern learn?“ im Masterstudiengang Praxisforschung der Alice Salomon Hochschule in Kooperation mit der Gesellschaft für subjektwissenschaftliche Forschung und Praxis (GsFP).

Uwe Hirschfeld rekonstruiert, wie der italienische Kommunist Antonio Gramsci in den ‚Gefängnisheften‘ einen kritischen Begriff von „Alltagsverstand“ entworfen hat. Gefragt wird, wie relevant er für Soziale Arbeit, politische Bildung und pädagogische Praxis sein kann. Dazu wird für die politische Bildung ein mäeutischer Ansatz entworfen, der den Schwerpunkt auf die Selbsttätigkeit von Menschen legt und daran anschließt. Akteur_innen der politischen Bildung sollen so die Dialektik der Organisation von selbstbestimmtem Lernen reflektieren und praktisch ausarbeiten können. Der Auseinandersetzung mit Utopie kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu, denn in ihr werden die gesellschaftlichen Alternativen entdeckt, erfunden und verhandelt, die für kollektives Engagement wesentlich sind.

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Handbuch Therapeutisierung und Soziale Arbeit

Roland Anhorn & Marcus Balzereit (Hg.), 2016 erschienen im VS-Verlag (Frankfurt/M.)

therapeutisierung

 

Der Band behandelt nicht (allein) in dezidiert kritisch-psychologischer Perspektive der Holzkamp-Tradition, wohl aber in Verfolgung von „Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit“ (und – wie hinzufügen wäre – kritischer psychologischer Theorie und Praxis) das weite Feld der „Therapeutisierung“ oder Psychologisierung.

Inhaltverzeichnis-Therapeutisierung

 

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Ciencia marxista del sujeto

Una introducción a la Psicología Crítica de Klaus Holzkamp

holzkamp vollmer ciencia marxista des sujetoedición de Santiago Vollmer

Este ensayo presenta una selección de textos de Klaus Holzkamp, figura clave de la Psicología Crítica nacida a partir de la década de 1970 en la Universidad Libre de Berlín.
Gracias a ellos podremos adentrarnos en un corpus psicológico cuya metodología apunta directamente a un fin último: potenciar y ampliar la capacidad de acción subjetiva, «la capacidad que tengo de llegar a disponer, en asociación con otros individuos, de mis condiciones de vida individualmente relevantes». Los artículos originales escogidos para esta primera edición de textos de Holzkamp en lengua castellana se publicaron entre los años 1984 y 1995. La compilación se divide en tres partes: Los conceptos fundamentales de la ciencia del sujeto (con textos que esbozan cuestiones metodológicas del enfoque psicológicocrítico y sus categorías analíticas), La Psicología Crítica y el Psicoanálisis (donde se recogen varios ejemplos de la nueva perspectiva psicológico-crítica) y La educación, la enseñanza y el aprendizaje desde la perspectiva de la ciencia del sujeto (con la que se podrá seguir el desarrollo y la formación de la fértil teoría de Holzkamp sobre el aprendizaje). Lesen fortsetzen

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Website-Umbau: Mehr Texte leichter finden

Mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung konnte ein größerer Strukturumbau der Website Kritische Psychologie umgesetzt werden. Grafisch sind die Änderungen nur gering, die Neuerungen liegen im Unterbau und in der inhaltlichen Struktur. Es gibt nun:

COinS kurz erklärt

COinS steht für ContextObjects in Span. Es handelt sich um einen Metadaten-Standard für bibliografische Angaben zu Literaturquellen. Diese Metadaten sind „unsichtbar“ in Webseiten einbettet und können von Literaturverwaltungstools wie den Browser-Plugins Zotero oder Citavi Picker ausgelesen werden. Alle Online-Artikel auf der Website kritische-psychologie.de wie auch solche Artikel, die auf externe Quellen verweisen, enthalten die COinS-Metadaten und können per Klick in die genannten Literatur-Datenbanken übernommen werden.

Forum Kritische Psychologie (FKP)

Alle Artikel der FKP-Ausgaben ab Nummer 36 liegen uns digital vor. Sie werden nach und nach aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Artikel der älteren Ausgaben 35 und früher müssen auf Basis der gedruckten Hefte per Scan digitalisiert werden. Hier bemühen wir uns um Lösungen und nehmen gerne Unterstützungen an!

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Kritische Psychologie und queer-feministische Perspektiven

Möglichkeiten und Grenzen einer Wiederaneignung der Arbeiten von Klaus Holzkamp und Ute Holzkamp-Osterkamp

Veröffentlicht in: Journal für Psychologie, 23(2). Verfügbar über:  Anna Sieben & Fiona Kalkstein in Journal für Psychologie 2015

Anna Sieben & Fiona Kalkstein

Zusammenfassung

Die Kritische Psychologie ist seit ihrer Entstehung in den 1970er Jahren Ort feministischer Auseinandersetzungen und hat zahlreiche feministische Beiträge hervorgebracht. Als produktiver Ort hat sie sich insbesondere erwiesen, wenn man sie als akademisches Umfeld für Wissenschaftler_innen betrachtet. Versteht man die Kritische Psychologie hingegen primär als »theoretischen Ort«, dessen Fundament die »Grundlegung der Psychologie« von Klaus Holzkamp bildet, so ist eine Aneignung aus aktueller queer-feministischer Perspektive nur nach gründlicher Überarbeitung der ursprünglichen Konzeptualisierung von Geschlecht und Sexualität möglich.

Der vorliegende Beitrag setzt sich zunächst mit den Arbeiten von Klaus Holzkamp und Ute Holzkamp-Osterkamp auseinander. Entgegen der Erwartung an die Kritische Psychologie wird von ihnen Sexualität nur biologisch-natürlich und nicht zusätzlich gesellschaftlich-historisch gefasst – dies setzt auch der Historisierung und sozialen Kontextualisierung von Geschlecht enge Grenzen. Wie die Kritische Psychologie dennoch für queer-feministische Psychologien nutzbar gemacht werden kann, wird im zweiten Teil des Beitrags im Rückgriff auf die Annahmen zur unhintergehbaren Gesellschaftlichkeit des Menschen diskutiert.

Schüsselwörter: Kritische Psychologie, queer-feministische Perspektive, Geschlecht, Sexualität, Geschlechterverhältnisse

Summary

Since its foundation in the 1970 the Berlin school of critical psychology offered a space for feminist debates in psychology. Understood as a local academic context, critical psychology was productive in supporting emancipatory approaches in psychology, including feminist endeavours. However, understood as a theoretical context, mainly circumscribed by Klaus Holzkamp’s «Grundlegung der Psychologie”, critical psychology cannot be directly adopted by queer-feminist psychology but needs a systematic reworking of its concepts of sexuality and gender.

This article starts with an analysis of Klaus Holzkamp’s and Ute Holzkamp-Osterkamp’s work. Contrary to what can be expected from critical psychology they conceptualize sexuality only as biological-natural and not also as social-historical. This frameworks limits social and historical approaches to gender relations as well. In the second part of this article an alternative critical psychological approach will be discussed on the basis of Holzkamp’s concept of the «unavoidably social character of humankind”.

Keywords: critical psychology, queer-feminist perspective, gender, sexuality, gender relations

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Fünfter kritisch-psychologischer Salon

Mythos ‚Bindung‘ – vom Nutzen und von den Gefahren der Bindungstheorie für das Leben von Kindern und Erwachsenen

Plakat_Werkstatt_KP_A4Referentin: PD Dr. Gisela Ulmann

Zeit: Freitag, 13. November 2015, 19:30 bis 21:30 Uhr
Ort: Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln

„Bindung“ wurde von Freud für eine besondere Beziehung zwischen Kind und Mutter  benutzt, Bowlby orientierte sich an Freud, um eine vertrauensvolle Beziehung zwischen einem Kind und den Personen, die es „bemuttern“, zu kennzeichnen – die ein Leben lang anhalten kann. Meine These ist, dass der Begriff erst ab 1977 in die mainstream-Psychologie Eingang fand – als das Ehescheidungsgesetz in Deutschland geändert wurde: Das Schuldprinzip wurde durch das Zerrüttungsprinzip abgelöst – die Kinder konnten so nicht mehr dem/der Unschuldigen zugewiesen werden, sondern – so das Gesetz – einem der Partner, wobei die Bindungen des Kindes zu berücksichtigen sind. Psychologische Gutachter sahen sich veranlasst, sich mit diesen psychoanalytischen Theorien zu befassen. Obwohl kurze Zeit später das gemeinsame Sorgerecht zum Regelfall wurde, wurde Bindung zum Mythos – und ihre Qualität für alles Mögliche, von Kriminalität bis Genialität, verantwortlich gemacht. Dabei geriet die Besonderheit einer Beziehung, vertrauensvoll zu sein, außer Acht. Dass Bowlby sich dafür einsetzte, dass bemutternde Personen verlässlich sein sollten, ist zum Nutzen der Kinder. Dass aber die Qualität frühkindlicher Beziehungen zu den Eltern lebenslang schicksalhaft wirken würde, sehe ich als eine gefährliche und unbelegte Theorie.

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Schriften VI: Kritische Psychologie als Subjektwissenschaft

Marxistische Begründung der Kritischen Psychologie

Klaus Holzkamp

holzkampschriftenviDie Texte dieses Bandes schließen an die mit Holzkamps Buch Sinnliche Erkenntnis (1973) eröffnete Reihe historischer Analysen zu Wahrnehmung, Bewusstsein, Denken, Intelligenz und Motivation und die damit erreichte erkenntnistheoretische und methodologisch reflektierte Wissensbasis an. Holzkamp begründet hier den paradigmatischen Anspruch Kritischer Psychologie, die Einzelwissenschaft Psychologie im Rahmen und mit den Erkenntnismitteln des wissenschaftlichen Sozialismus weiterzuentwickeln. Diese positive Wendung radikaler Wissenschaftskritik zu kritischer Wissenschaft behauptet er gegen Positionen, die – gleichfalls unter Berufung auf marxistische Theorie – eine solche Ausbauperspektive für verfehlt oder unmöglich erklärten. Die praktische Relevanz einer solchen kritischen Psychologie für die Daseinsbewältigung wird an Beispielen von Kunst und Therapie verdeutlicht, ebenso die Schlüsselfunktion der kritisch-psychologischen Erkenntnismethode für die systematische Durchdringung der eigenen Lebensführung im Hinblick auf ihre Eingebundenheit in die bestehenden gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Weitere Texte dokumentieren den unauflöslichen Zusammenhang zwischen wissenschaftlichem und politischem Engagement des Forschers Klaus Holzkamp. Sie veranschaulichen die Erkenntnis, dass zur Entwicklung kritischer Psychologie immer auch der Kampf um die Bedingungen gehört, die ihre Anwendung ermöglichen. Lesen fortsetzen

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