Ciencia marxista del sujeto

Una introducción a la Psicología Crítica de Klaus Holzkamp

holzkamp vollmer ciencia marxista des sujetoedición de Santiago Vollmer

Este ensayo presenta una selección de textos de Klaus Holzkamp, figura clave de la Psicología Crítica nacida a partir de la década de 1970 en la Universidad Libre de Berlín.
Gracias a ellos podremos adentrarnos en un corpus psicológico cuya metodología apunta directamente a un fin último: potenciar y ampliar la capacidad de acción subjetiva, «la capacidad que tengo de llegar a disponer, en asociación con otros individuos, de mis condiciones de vida individualmente relevantes». Los artículos originales escogidos para esta primera edición de textos de Holzkamp en lengua castellana se publicaron entre los años 1984 y 1995. La compilación se divide en tres partes: Los conceptos fundamentales de la ciencia del sujeto (con textos que esbozan cuestiones metodológicas del enfoque psicológicocrítico y sus categorías analíticas), La Psicología Crítica y el Psicoanálisis (donde se recogen varios ejemplos de la nueva perspectiva psicológico-crítica) y La educación, la enseñanza y el aprendizaje desde la perspectiva de la ciencia del sujeto (con la que se podrá seguir el desarrollo y la formación de la fértil teoría de Holzkamp sobre el aprendizaje). Lesen fortsetzen

Rubrik: Neuerscheinungen | Tags:

Website-Umbau: Mehr Texte leichter finden

Mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung konnte ein größerer Strukturumbau der Website Kritische Psychologie umgesetzt werden. Grafisch sind die Änderungen nur gering, die Neuerungen liegen im Unterbau und in der inhaltlichen Struktur. Es gibt nun:

COinS kurz erklärt

COinS steht für ContextObjects in Span. Es handelt sich um einen Metadaten-Standard für bibliografische Angaben zu Literaturquellen. Diese Metadaten sind „unsichtbar“ in Webseiten einbettet und können von Literaturverwaltungstools wie den Browser-Plugins Zotero oder Citavi Picker ausgelesen werden. Alle Online-Artikel auf der Website kritische-psychologie.de wie auch solche Artikel, die auf externe Quellen verweisen, enthalten die COinS-Metadaten und können per Klick in die genannten Literatur-Datenbanken übernommen werden.

Forum Kritische Psychologie (FKP)

Alle Artikel der FKP-Ausgaben ab Nummer 36 liegen uns digital vor. Sie werden nach und nach aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Artikel der älteren Ausgaben 35 und früher müssen auf Basis der gedruckten Hefte per Scan digitalisiert werden. Hier bemühen wir uns um Lösungen und nehmen gerne Unterstützungen an!

Rubrik: Nachrichten |

Kritische Psychologie und queer-feministische Perspektiven

Möglichkeiten und Grenzen einer Wiederaneignung der Arbeiten von Klaus Holzkamp und Ute Holzkamp-Osterkamp

Veröffentlicht in: Journal für Psychologie, 23(2). Verfügbar über:  Anna Sieben & Fiona Kalkstein in Journal für Psychologie 2015

Anna Sieben & Fiona Kalkstein

Zusammenfassung

Die Kritische Psychologie ist seit ihrer Entstehung in den 1970er Jahren Ort feministischer Auseinandersetzungen und hat zahlreiche feministische Beiträge hervorgebracht. Als produktiver Ort hat sie sich insbesondere erwiesen, wenn man sie als akademisches Umfeld für Wissenschaftler_innen betrachtet. Versteht man die Kritische Psychologie hingegen primär als »theoretischen Ort«, dessen Fundament die »Grundlegung der Psychologie« von Klaus Holzkamp bildet, so ist eine Aneignung aus aktueller queer-feministischer Perspektive nur nach gründlicher Überarbeitung der ursprünglichen Konzeptualisierung von Geschlecht und Sexualität möglich.

Der vorliegende Beitrag setzt sich zunächst mit den Arbeiten von Klaus Holzkamp und Ute Holzkamp-Osterkamp auseinander. Entgegen der Erwartung an die Kritische Psychologie wird von ihnen Sexualität nur biologisch-natürlich und nicht zusätzlich gesellschaftlich-historisch gefasst – dies setzt auch der Historisierung und sozialen Kontextualisierung von Geschlecht enge Grenzen. Wie die Kritische Psychologie dennoch für queer-feministische Psychologien nutzbar gemacht werden kann, wird im zweiten Teil des Beitrags im Rückgriff auf die Annahmen zur unhintergehbaren Gesellschaftlichkeit des Menschen diskutiert.

Schüsselwörter: Kritische Psychologie, queer-feministische Perspektive, Geschlecht, Sexualität, Geschlechterverhältnisse

Summary

Since its foundation in the 1970 the Berlin school of critical psychology offered a space for feminist debates in psychology. Understood as a local academic context, critical psychology was productive in supporting emancipatory approaches in psychology, including feminist endeavours. However, understood as a theoretical context, mainly circumscribed by Klaus Holzkamp’s «Grundlegung der Psychologie”, critical psychology cannot be directly adopted by queer-feminist psychology but needs a systematic reworking of its concepts of sexuality and gender.

This article starts with an analysis of Klaus Holzkamp’s and Ute Holzkamp-Osterkamp’s work. Contrary to what can be expected from critical psychology they conceptualize sexuality only as biological-natural and not also as social-historical. This frameworks limits social and historical approaches to gender relations as well. In the second part of this article an alternative critical psychological approach will be discussed on the basis of Holzkamp’s concept of the «unavoidably social character of humankind”.

Keywords: critical psychology, queer-feminist perspective, gender, sexuality, gender relations

Lesen extern fortsetzen →

Rubrik: Online-Publikationen | Tags: ,

Fünfter kritisch-psychologischer Salon

Mythos ‚Bindung‘ – vom Nutzen und von den Gefahren der Bindungstheorie für das Leben von Kindern und Erwachsenen

Plakat_Werkstatt_KP_A4Referentin: PD Dr. Gisela Ulmann

Zeit: Freitag, 13. November 2015, 19:30 bis 21:30 Uhr
Ort: Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln

„Bindung“ wurde von Freud für eine besondere Beziehung zwischen Kind und Mutter  benutzt, Bowlby orientierte sich an Freud, um eine vertrauensvolle Beziehung zwischen einem Kind und den Personen, die es „bemuttern“, zu kennzeichnen – die ein Leben lang anhalten kann. Meine These ist, dass der Begriff erst ab 1977 in die mainstream-Psychologie Eingang fand – als das Ehescheidungsgesetz in Deutschland geändert wurde: Das Schuldprinzip wurde durch das Zerrüttungsprinzip abgelöst – die Kinder konnten so nicht mehr dem/der Unschuldigen zugewiesen werden, sondern – so das Gesetz – einem der Partner, wobei die Bindungen des Kindes zu berücksichtigen sind. Psychologische Gutachter sahen sich veranlasst, sich mit diesen psychoanalytischen Theorien zu befassen. Obwohl kurze Zeit später das gemeinsame Sorgerecht zum Regelfall wurde, wurde Bindung zum Mythos – und ihre Qualität für alles Mögliche, von Kriminalität bis Genialität, verantwortlich gemacht. Dabei geriet die Besonderheit einer Beziehung, vertrauensvoll zu sein, außer Acht. Dass Bowlby sich dafür einsetzte, dass bemutternde Personen verlässlich sein sollten, ist zum Nutzen der Kinder. Dass aber die Qualität frühkindlicher Beziehungen zu den Eltern lebenslang schicksalhaft wirken würde, sehe ich als eine gefährliche und unbelegte Theorie.

Rubrik: Veranstaltungen | Tags:

Schriften VI: Kritische Psychologie als Subjektwissenschaft

Marxistische Begründung der Kritischen Psychologie

Klaus Holzkamp

holzkampschriftenviDie Texte dieses Bandes schließen an die mit Holzkamps Buch Sinnliche Erkenntnis (1973) eröffnete Reihe historischer Analysen zu Wahrnehmung, Bewusstsein, Denken, Intelligenz und Motivation und die damit erreichte erkenntnistheoretische und methodologisch reflektierte Wissensbasis an. Holzkamp begründet hier den paradigmatischen Anspruch Kritischer Psychologie, die Einzelwissenschaft Psychologie im Rahmen und mit den Erkenntnismitteln des wissenschaftlichen Sozialismus weiterzuentwickeln. Diese positive Wendung radikaler Wissenschaftskritik zu kritischer Wissenschaft behauptet er gegen Positionen, die – gleichfalls unter Berufung auf marxistische Theorie – eine solche Ausbauperspektive für verfehlt oder unmöglich erklärten. Die praktische Relevanz einer solchen kritischen Psychologie für die Daseinsbewältigung wird an Beispielen von Kunst und Therapie verdeutlicht, ebenso die Schlüsselfunktion der kritisch-psychologischen Erkenntnismethode für die systematische Durchdringung der eigenen Lebensführung im Hinblick auf ihre Eingebundenheit in die bestehenden gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Weitere Texte dokumentieren den unauflöslichen Zusammenhang zwischen wissenschaftlichem und politischem Engagement des Forschers Klaus Holzkamp. Sie veranschaulichen die Erkenntnis, dass zur Entwicklung kritischer Psychologie immer auch der Kampf um die Bedingungen gehört, die ihre Anwendung ermöglichen. Lesen fortsetzen

Rubrik: Neuerscheinungen | Tags:

Vierter kritisch-psychologischer Salon

Zur Konjunktur von Kontroll- & Sanktionierungspraxen in der Sozialen Arbeit: Überlegungen zu einer subjektwissenschaftlichen Perspektive

Plakat_Werkstatt_KP_A4Referentin: Prof. Dr. Ulrike Eichinger

Zeit: Freitag, 11. September 2015, 19:30 bis 21:30 Uhr
Ort: Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln

In der Sozialen Arbeit wird seit einiger Zeit von einem sogenannten punitiven Trend bzw. von einer Konjunktur von Kontroll- und Sanktionierungspraxen gesprochen. Im Rahmen der Veranstaltung werden exemplarisch einschlägige Studien vorgestellt, um sich der Frage anzunähern, wie ein subjektwissen-schaftlicher Zugang bzgl. der Thematik angelegt sein könnte. Es werden erste konzeptionelle Überlegungen für ein Praxisforschungsprojekt zur Diskussion gestellt, mit denen die Vielfalt von Bedeutungsdimensionen (z.B. Biographie, Studium, Organisation, in der gearbeitet wird) in den Orientierungsprozessen von Professionellen in der Sozialen Arbeit in den Blick genommen werden sollen, um (Selbst-)Klärungsprozesse bzgl. naheliegender und alternativer Praxen zu unterstützen.

Rubrik: Veranstaltungen | Tags:

Dritter kritisch-psychologischer Salon

Wie können Lehrende Kindern mit Lernschwierigkeiten nützen? Probleme beim Lesen-, Schreiben- und Rechnenlernen

Plakat_Werkstatt_KP_A4Referent: Lorenz Huck

Zeit: Freitag, 10. Juli 2015, 19:30 bis 21:30 Uhr
Ort: Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln

Längst nicht alle Kinder und Jugendlichen lernen in der Schule (richtig) Schreiben, Lesen und Rechnen. Diejenigen, die es nicht tun, sind dadurch in aller Regel auch im Alltag stark eingeschränkt: Sie können z.B. einen Liebesbrief schreiben, keine Spielanleitung vorlesen oder nicht alleine einkaufen gehen. Sind Lernschwierigkeiten auf die Kulturtechniken begrenzt, so kann man die Diagnose einer „Lese-Rechtschreib-Störung“ oder „Rechenstörung“ stellen und den betroffenen Kindern und Jugendlichen im Rahmen einer „integrativen Lerntherapie“ helfen, die aus Mitteln der Jugendhilfe finanziert wird. In dieser Hilfeform versucht man, Wissen und Verfahren aus der Psychotherapie und Fachdidaktik zu nutzen. Welche Rolle in diesem Kontext subjektwissenschaftliche Überlegungen spielen können, welche Möglichkeiten Lerntherapie bietet und welchen Behinderungen sie gegenüber steht, soll in der Veranstaltung diskutiert werden.

Rubrik: Veranstaltungen | Tags:

Zweiter kritisch-psychologischer Salon

Was ist Romantik? Zur kritischen Aneignung von Psychologiegeschichte

Plakat_Werkstatt_KP_A4Referent: Sascha Frank

Zeit: Freitag, 12. Juni 2015, 19:30 bis 21:30 Uhr
Ort: Laika, Emser Straße 131, S+U Neukölln

Romantik wird gern als unterlegenes Gegenbild zur Wissenschaftlichkeit aufgerufen. Dennoch hat sich die damalige Intellektuellenbewegung über die letzten zwei Jahrhunderte zu einem allgemeinen Denkprinzip verstetigt. Angetreten für eine Aufklärung der Aufklärung, schlug sie wiederholt um in Antiaufklärung. Zu ihren Leitmotiven zählen Subjektivität, Einzigartigkeit und Sinnlichkeit. Seit jeher resultiert daraus ein Interesse an den psychologischen Wissenschaften. Bis heute prägen romantische Einstellungen die Erwartungshaltungen an das Fach. Wo verbindet sich die Geschichte der Romantik mit der Geschichte der Mainstream-Psychologie und der der Kritischen Psychologie?

Rubrik: Veranstaltungen | Tags:

Intelligenzmessung als Wissenschaftsdisziplin – Rechtfertigung sozialer Konstruktion von Ungleichheit

Veröffentlicht in: Forum Wissenschaft (2015), Ausgabe 2/2015, Thema: Rassismus, Flucht und Migration – Zustandsbeschreibungen des deutschen Alltags. Verfügbar über: Knebel in Forum Wissenschaft 2015

Leonie Knebel

Ein Blick in die Wissenschaftsgeschichte zeigt, dass die Intelligenzforschung schon immer eine offene Flanke zur Eugenik hatte. Intelligenztests wurden systematisch benutzt, um soziale Unterschiede zu biologisieren und Rassismus zu rechtfertigen – mit Hilfe einfacher Zirkelschlüsse und Korrelationen, die als Kausalität ausgegeben wurden. Lesen extern fortsetzen →

Rubrik: Online-Publikationen | Tags:

Why Theory Matters: Analytical Strategies of Critical Psychology

Veröffentlicht in: Estudos de Psicologia (special issue on Critical Psychology) (2015), 32(3), 533-545.

Ernst Schraube

Download: Schraube WhyTheoryMatters

Abstract

Based on Critical Psychology from the Standpoint of the Subject the article describes analytical concerns and strategies of critical psychology. In a first step, the development of critical psychologies is located in current discussions on the production of knowledge, and three different typical approaches and major steps toward situated critique as a practice of mutual recognition are delineated. This shift, it is argued, has led to a historically new relevance of critique, and two basic analytical elements of critical research are introduced: Everyday conflictuality as the initiating moment of critique as well as the importance of theory for critical inquiry. On this basis a variety of analytic strategies and concepts are
presented which inform Critical Psychology from the Standpoint of the Subject and suggest a constituent move from partial perspectives toward situated generalization.

Keywords: Critical Psychology; Psychological theories; Subjectivity.

Resumo

A importância da teoria: estratégias analíticas da Psicologia Crítica

O artigo descreve preocupações e estratégias analíticas da Psicologia Crítica com base na Psicologia Crítica sob o Ponto de Vista do Sujeito. O primeiro passo consiste em situar o desenvolvimento das psicologias críticas nas discussões atuais sobre a produção de conhecimento e delinear três abordagens típicas diferentes e passos principais para a elaboração da crítica situada como prática de reconhecimento mútuo. Argumenta-se que esta mudança levou a uma pertinência historicamente nova da crítica, e dois elementos analíticos básicos da pesquisa crítica são introduzidos: conflitualidade diária como o momento que inicia a crítica e a importância da teoria para a investigação crítica. Assim, apresentamos uma variedade de estratégias e conceitos analíticos, informando a Psicologia Crítica do Ponto de Vista do Sujeito e sugerindo um movimento constituinte das perspectivas parciais à generalização situada.

Palavras-chave: Psicologia Crítica; Teorias psicológicas; Subjetividade.

Rubrik: Online-Publikationen | Tags: