Bundeswehr und Psychotherapie

Offener Brief der NGfP an den Präsidenten der Bundespsychotherapeutenkammer

Wir möchten auf den Offenen Brief der Neuen Gesellschaft für Psychotherapie (NGfP) an den Präsidenten der Bundestherapeutenkammer aufmerksam machen, in dem sich die NGfP gegen eine Zusammenarbeit der Bundespsychotherapeutenkammer mit der Bundeswehr und dem Bundesverteidigungsministerium wendet.

Der Offene Brief der NGfP ist auf deren Homepage dokumentiert.

Wer den Offenen Brief unterzeichnen möchte, kann das unter vorstand(at)ngfp.de tun.

Rubrik: Nachrichten |

„Ich bin hier zu Hause, ich bin in keinem Heim“

Handlungsfähigkeit, Selbstbestimmung und Pflegebedürftigkeit

Diskussionsveranstaltung der GsFP mit Dr. des. Michael Zander

Zeit: Freitag, 09. Mai 2014, 19 Uhr
Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Seminar-Raum 1

Für viele Menschen, so die Soziologin Stefanie Graefe, ist Pflegebedürftigkeit ein „hochgradig angstbesetztes Thema.“ Ihnen erscheine Pflegebedürftigkeit „als Synonym von ‚Abhängigkeit‘ und ‚Fremdbestimmung‘, wenn nicht sogar als ‚Ende des Lebens‘“. Was es jedoch tatsächlich bedeutet, Hilfe von anderen in Anspruch zu nehmen und nehmen zu müssen, hängt in hohem Maße von gesellschaftlichen Bedingungen und von der Gestaltung sozialer Beziehungen ab. Insofern schränken altersbedingte Funktionsverluste zwar die individuelle Selbstständigkeit, aber nicht notwendigerweise die Selbstbestimmung ein. Unterstützung kann die Verfügung über relevante Lebensbedingungen entweder behindern oder überhaupt erst ermöglichen. „Autonomie“ wäre demnach nicht als Selbstgenügsamkeit oder als individuelle Eigenschaft zu verstehen, sondern als Phänomen, das in kooperativen, arbeitsteiligen Beziehungen gemeinsam hergestellt wird. Der Vortrag erörtert dieses Verständnis unter psychologischen Gesichtspunkten und am Beispiel von qualitativen Interviews mit pflegebedürftigen Menschen.

Dr. des. Michael Zander ist Dipl.-Psychologe, Mitglied der Redaktion des „Forum Kritische Psychologie“, hat zum Thema „Autonomie bei (ambulantem) Pflegebedarf im Alter“ promoviert und arbeitet als freier Autor.

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9. Ferienuniversität Kritische Psychologie

16. bis 20.09.2014 an der FU Berlin

Die Vorbereitungen für die 9. Ferienuniversität Kritische Psychologie „Den Gegenstrom schwimmen“ sind im vollen Gange. Es wird wieder zahlreiche Möglichkeiten zur Aneignung und Reflexion von kritischer Theorie und Praxis, zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung geben. Dabei geht es uns darum, an der Kritischen Psychologie orientierte Konzepte zu vermitteln, diese weiterzuentwickeln und in Austausch mit anderen Ansätzen zu diskutieren. Damit wollen wir der De-Institutionalisierung Kritischer Psychologie und kritischer Wissenschaften insgesamt entgegenwirken.

Die Schwerpunkte liegen diesmal auf der Einführung in die Kritische Psychologie und ihre Grundlagen, auf Fragen nach einer geeigneten Erkenntnistheorie für die Psychologie, auf Praxisforschung, Psychotherapie und Beratung, auf der Frage nach dem Unbewussten und auf der Reflexion aktueller politischer Kämpfe sowie einer emanzipatorischen Perspektive jenseits des Kapitalismus.

Nach einigen Schwierigkeiten bei der Raumreservierung, wird die Ferienuniversität – wie die Jahre zuvor – an der Freien Universität in der Silberlaube stattfinden.

Das nächste Vorbereitungstreffen findet am 2. und 3. Mai in Berlin statt.

Rubrik: Veranstaltungen |

Psychology from the Standpoint of the Subject

schraube-osterkamp-writings-holzkampSelected Writings of Klaus Holzkamp

Edited by Ernst Schraube and Ute Osterkamp

Klaus Holzkamp (1927-1995) was the founder of German Critical Psychology, working on the fundamental renewal of academic psychology. His ideas inspired generations of young scholars dissatisfied with the socio-political function of psychology and the human sciences. Although his approach has been discussed internationally, much of his work has not previously been available in English. This selection of Holzkamp’s writings provides an introduction to his psychology from the standpoint of the subject.

In Holzkamp’s approach, the object of psychological research is not the individual, but the world as it is experienced and lived by the individuals in their everyday lives. This requires a change of perspective to recognize the function that the common individualistic reduction of human subjectivity and agency has for maintaining established power-relations. The concepts of social self-understanding and generalized agency play a key role in a psychology from the subjects‘ standpoint, as alternatives to subjection can only be realized together, and in accord, with others.

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„Aneignung“: historisch-kritische Analyse eines pädagogisch-psychologischen Topos

Artikel von Peter Keiler in Forum Kritische Psychologie 57 (2013).

Download: FKP_57_Peter_Keiler

Zusammenfassung

Ideengeschichtlich werden im pädagogisch-psychologischen Topos „Aneignung“, für den es in anderen europäischen Sprachen kein echtes Äquivalent gibt, drei unterschiedliche Problemstellungen zusammengeführt: 1. die Notwendigkeit einer Binnendifferenzierung des Begriffs der Eigentumsbildung (Erwerb von „innerem“ bzw. „geistigem“ Eigentum vs. Erwerb von Eigentum an Sachgütern), 2. die Notwendigkeit einer Binnendifferenzierung des Lernbegriffs („organisches“ Verschmelzen mit dem eigenen Wesen vs. „mechanische“ Reproduktion bzw. Dressur), 3. die Notwendigkeit, im sozialen Kontext vollzogene Lernprozesse von jenen zu unterscheiden, in denen das jeweilige Individuum auf sich selbst gestellt ist („Übernahme von anderen“ vs. Versuch und Irrtum und „Intuition“). Dabei zeigt der kritische Nachvollzug der Genese und Entwicklung des Topos, dass er im Verlauf seiner mehr als zweihundertjährigen Geschichte niemals über den Status einer vielschichtigen Metapher hinausgelangt ist, die anstatt zu einer wirklichen Problemlösung beizutragen eher der Mystifikation dient.

Summary: “Aneignung”: historical-critical analysis of a pedagogical-psychological topos

Within German pedagogical and psychological literature, “Aneignung” is a frequently used topos, which in its complex meaning has no real equivalent in other European languages. Historically as well as systematically it is rooted in three different spheres of problems: 1. the problem of an inner differentiation of the concept of acquisition of property (subsuming knowledge, ideas, etc. in the category of property), 2. the requirement of an inner differentiation of the concept of learning (distinguishing “organic” assimilation from “mechanical” reproduction), 3. the necessity to distinguish processes of learning in a social context (“adoption” of knowledge, ideas, habits, etc. from other persons) from learning processes, realized by an individual left on her or his own (trial and error, “intuition”). The critical reconstruction of the genesis and development of the topos reveals, that in the course of its history of more than two centuries it has never surpassed the status of a multi-layered metaphor, which is not apt to contribute to a real solution of the pertinent problems but rather serves the aims of mystification.

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Zur Perspektive einer subjektwissenschaftlichen Beratungsforschung

Artikel von Teemu Suorsa, Antti Rantanen, Matleena Mäenpää und Hannu Soini Forum Kritische Psychologie 57 (2013).

Download: FKP_57_Teemu_Suorsa_et_al

Zusammenfassung

Wir entwickeln einen subjektwissenschaftlichen Zugang zur Frage: „Was denkt der Berater zu tun?“ Entsprechend unserem Forschungssetting verbinden wir dies mit der Darstellung eines subjektwissenschaftlichen Ansatzes, der erfasst, worüber der Klient spricht. Zuerst beschreiben wir die Basiselemente subjektwissenschaftlicher Forschung gemäß der Tradition deutscher Kritischer Psychologie. Danach beschreiben wir kurz den Kontext unseres Lehr- und Forschungsprojekts zur Beratung, das in Kooperation mit der Stadt Oulu und anderen Nachbarstädten durchgeführt und vom „Finnish National Board for Education“ finanziert wurde. Im nächsten Teil fokussieren wir auf das Setting einer Beratungs-Trainings-Sitzung, wobei wir versuchen, die Sitzung als Teil einer subjektwissenschaftlichen Forschung herauszustellen. Danach beschreiben wir die Analyse gesammelter Daten und geben einige Beispiele vorläufiger Ergebnisse. Es folgt eine entwickelnde Sicht auf ein berufsbegleitendes Training als einen besonderen Weg, „Psychologie zu betreiben“, wobei pädagogisch-psychologische Praxis, Forschung und Theorie eine Einheit bilden, die sich als subjektwissenschaftliche Forschung von Beratung charakterisieren lässt. Zum Schluss beleuchten wir einige Elemente subjektwissenschaftlicher Beratungsforschung, die weiterzuentwickeln sich lohnen würde.

Summary: Toward a subject-scientific research of counselling

We elaborate a subject-scientific approach to “what counsellors think they are doing”. Due to our research setting this is done together with the elaboration of a subject-scientific approach on how to grasp scientifically what the client is talking about. First we describe the basic elements of subject-scientific research, drawing from the tradition of German critical psychology. Thereafter we describe shortly the context of our education and research project on counselling that has been conducted in co-operation with city of Oulu and other towns nearby, and funded by the Finnish National Board for Education. In the next chapter we focus on the setting of a counselling training session, seeking to articulate the session as a part of subject-scientific research. Thereafter we describe the analysis of collected data, and give a few examples of preliminary research results. What follows, thus, is a developing view on the in-service training as a particular way of “doing psychology” where educational-psychological practice, research and theorizing form a unity that can be characterized as subject-scientific research of counselling. Finally we highlight some elements of the subject-scientific research of counselling that seem to make it an endeavour worth promoting.

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„Lernen“ – erklärungsmächtiges Konzept oder leeres Versprechen der Psychologie?

Artikel von Wolfgang Maiers in Forum Kritische Psychologie 57 (2013).

Download: FKP_57_Wolfgang_Maiers

Zusammenfassung

Obwohl die Lernpsychologie für Jahrzehnte die psychologische Forschung dominierte, steht ein tieferes Verständnis dessen, wie Menschen in den unterschiedlichsten Bezügen ihres praktischen Verhältnisses zur gesellschaftlichen und natürlichen Wirklichkeit lernen, aus. Ungeachtet aller Grundsatzkritiken präsentieren aktuelle Lehrbücher der (Allgemeinen) Psychologie die immergleichen lerntheoretischen Paradigmen: Klassisches und Operantes Konditionieren einschließlich geläufiger „kognitiver Erweiterungen“ sowie Beobachtungslernen (Modellernen). An einer fehlenden Bedeutung des Lernbegriffs kann diese Indifferenz nicht liegen, da die Psychologie ihn weiterhin als zentrales explikatives Konstrukt heranzieht. Dies ist indes problematisch, solange die stillschweigende Voraussetzung, dass wenige universelle Lernprinzipien phänomenübergreifend wirksam sind, nicht begründet wird. Eine Durchsicht einschlägiger Entwicklungspsychologie-Lehrbücher zeigt nun, dass abgesehen von einer globalen Verweisung auf die o.g. lerntheoretischen Ansätze, sich in der Darstellung von Entwicklungen sowohl in einzelnen Lebensabschnitten als auch in speziellen psychischen Funktionsbereichen tatsächlich keine spezifizierten lerntheoretischen Erklärungsversuche finden. Demgegenüber demonstriert Sprachentwicklung exemplarisch einen vielstufigen Veränderungsprozess, der thematisch unterschiedliche Lernproblematiken aufwirft, bei deren Bewältigung verschiedenartige, in den herkömmlichen Ansätzen nicht oder nur partiell abgebildete, operative Lernprinzipien ins Spiel kommen. Nur vereinzelt wird hierin ein Forschungsdesiderat erkannt. Die fatale Konsequenz für die Praxis lässt sich z.B. bei der frühkindlichen Bildung zeigen: Alle für die Curricula der neuen akademischen ErzieherInnenausbildung in Deutschland maßgeblichen Bildungsprogramme zeigen einen Paradigmenwechsel an, indem sie in Absage an klassische Instruktionsparadigmen und deren Lehr-Lern-Kurzschluss kindliche Entwicklung als „Selbst-Bildungs-“ bzw. „Ko-Konstruktionsprozess“ beschreiben und damit auf eine „Akteursperspektive“ vom Standpunkt des Kindes fokussieren. Dieser Standpunktwechsel verbleibt aber auf der Ebene einer vagen Programmatik, weil das konzeptionelle Pendant der Psychologie – „Lernen“ – nirgends konkretisiert wird. Der neue Orientierungsrahmen büßt damit erheblich in seiner Leitfunktion für praktische Innovationen ein.

Sumary: “Learning” – powerful explanatory concept or empty promise of psychology?

Although learning psychology has long formed a central research domain, a deeper understanding of learning in our manifold life practice is still missing. Current handbooks of psychology keep presenting the everlasting store of learning theoretical paradigms despite abundant criticism of their validity: “classical” and “operant conditioning” (admittedly with some “cognitivist” amendments) plus “observational learning”. Such indifference does not follow a loss of significance of “learning” since psychology continues to draw on the explanatory power of this concept. This recourse is doubtful however if the tacit presupposition that universal laws of learning cover the heterogeneity of developmental phenomena is not explicitly justified. On checking relevant publications of developmental psychology both conditions can be shown as given: Beyond a general reference to the above-mentioned theoretical approaches, no specified learning theoretical explanations are found in the representation of the ontogenesis of particular mental functions. This is exemplified by the multi-layered transition processes of language acquisition: Coping with the various thematic learning problems that are raised in this connection, involves different kinds of operative learning principles, which are, at best, partially matched in traditional approaches. This is rarely noticed as a research requirement. The fatal practical consequence can be demonstrated in early childhood education: Recent German curricula for the academic professionalisation indicate a paradigmatic shift in their rejection of an “instructionist short circuit” between learning and teaching, which has hitherto informed customary professional practice in this field. In contrast to this, child development is described as a “co-constructive” process of “self-education”, thus focusing on the child’s own “actor perspective”. The programmatic level is, however, not really exceeded, since the psychological conceptual counterpart – viz. “learning” – is nowhere put in concrete terms. The new frame consequently loses much of its power as a guideline for practical innovation.

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Lernen Kinder (immer) trotz des Lehrers?

Artikel von Lorenz Huck in Forum Kritische Psychologie 57 (2013).

Download: FKP_57_Lorenz_Huck

Zusammenfassung

Holzkamps subjektwissenschaftliche Theorie zum Lernen („Lernen“, 1995) ist oft als eine generelle Absage ans Lehren gelesen worden. In Auseinandersetzung mit Holzkamp bzw. in der Entwicklung ihres eigenen Ansatzes greift auch Frigga Haug diese Lesart auf („Lernverhältnisse“, 2003) und versucht zu zeigen „Was Lehrende Lernenden nutzen können“. Im vorliegenden Beitrag wird erörtert, unter welchen Umständen die Unterstützung eines Lehrers für Kinder hilfreich oder sogar notwendig sein kann, um Lernprobleme zu lösen. Dabei greift der Autor auf seine Erfahrung aus der lerntherapeutischen Arbeit mit Kindern zurück, die extreme Schwierigkeiten beim Erwerb der Kulturtechniken haben.

Summary: Are children learning (always) despite the teacher?

Holzkamp’s subject scientific conceptualization of learning (“Lernen”, 1995) has often been understood as a general rejection of teaching. Amongst others Frigga Haug addresses this topic discussing Holzkamp’s views. Developing her own approach she tries to show “How Teachers Can Be Useful for Students” (“Lernverhältnisse”, 2003). With reference to this debate, this article discusses, under which circumstances the support of teachers can be helpful or even necessary for children to solve learning problems. To illustrate his point of view, the author draws upon his experience in “integrative Lerntherapie” (a special education service for students with severe learning problems, “dyslexia” or “dyscalculia”).

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Fragmentierter Alltagsverstand und die Herausforderung „kritischer Lehre“

Artikel von Uwe Hirschfeld in Forum Kritische Psychologie 57 (2013).

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Zusammenfassung

„Kritische Lehre“ hat einen Beitrag zur Überwindung des von Gramsci als fragmentiert und widersprüchlich charakterisierten Alltagsverstandes zu leisten. Dieser sperrt sich gegen eine umfassende, auf die Totalität gesellschaftlicher Praxis bezogene Theorie. Als eine Möglichkeit der Bearbeitung dieser Widersprüche wird an das Projektstudium erinnert, dessen Ausgangspunkt die kritische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit ist.

Summary: Fragmented everyday mind and challenges of critical teaching

“Critical teaching” tries to make a contribution to overcome the – according to Gramsci – fragmented and contradictory everyday mind. This everyday mind is blocking out a theoretically informed understanding of social praxis in its totality. Organizing learning processes in form of a “Projekstudium” (theoretically informed and practice oriented project studies), whose original starting point was the critical examination of reality, offers a possibility to work on these antagonisms.

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Lehren, Lernen, Erziehen: Ein Gespräch mit Gisela Ulmann und Morus Markard über Problemfelder und Erfahrungen in der Kritischen Psychologie

Artikel von Santiago Vollmer in Forum Kritische Psychologie 57 (2013).

Download: FKP_57_Santiago_Vollmer

Zusammenfassung

In Holzkamps vorbereitenden Schriften zum Lernbuch finden sich einige aufschlussreiche und wenig zitierte Passagen zur Lehrlernproblematik. Diese sind Gegenstand des vorliegenden Gesprächs mit Gisela Ulmann und Morus Markard. Thematisiert werden u.a. die durchgehenden Hinweise auf ein kritisch rezipiertes und „positives“ Konzept von Erziehung bzw. von Lehren in Holzkamps Texten, die Frage der Lehrinteressen, die Begriffe Lernwiderstand, defensiv begründetes Lernen und Lehrwiderstand sowie das Verhältnis von Erziehungsförmigkeit und Formen des Lehrens.

Summary: Teaching, learning, educating: A conversation with Gisela Ulmann and Morus Markard on problem areas and experiences in Critical Psychology

Holzkamp’s writings in preparation of his book on learning (Lernen. Eine subjektwissenschaftliche Grundlegung, Frankfurt/M 1992) include several instructive, but rarely cited passages on the relationship between teaching/instruction and learning. These passages were the focus of an interview with Gisela Ulmann and Morus Markard, conducted by Santiago Vollmer. They discussed the recurring references to a critical consideration and, on the contrary, to a “positive” notion of education and teaching/instruction, the issue of possible motives of teaching (Lehrinteressen), concepts such as resistance to learning (Lernwiderstand), learning as a defensive strategy to maintain partial action potency (defensiv begründetes Lernen), and resistance to teaching (Lehrwiderstand), as well as different teaching methods in relation to the instructing character of education and teaching.

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