Psychologisierung politischen Widerstands

Artikel von Peter Tzscheetzsch in Forum Kritische Psychologie 35 (1995).

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Der Artikel entstand im Zusammenhang mit dem 13. Autonomen Studentischen Psychologiekongreß im Nov. 1994 in Berlin. Die Freilassung langjähriger Gefangener aus der RAF wird davon abhängig gemacht, ob diese bereit sind, sich einem psychiatrischen Gutachten zu unterwerfen. Der Artikel kritisiert diese Praxis als politischen Mißbrauch der Psychologie und untersucht ideologiekritisch die inhaltlichen Anknüpfungspunkts, welche die Psychologie für solche Zwecke verwendbar werden läßt.

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Kolonisierung der Kindheit. Psychologische und psychoanalytische Entwicklungserklärungen

Artikel von Klaus Holzkamp in Forum Kritische Psychologie 35 (1995).

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Die gängigen psychologischen Konzepte zur Erklärung des Erwachsenen aus seiner Kindheit (z.B. Lerntheorien, Phasenlehren, Sozialisationstheorie, Psychoanalyse) werden als eindimensional-»kausalistisch« sowie in ihren normativen Gehalt (Entwicklung als Sollwert, Orientierung am »Normallebenslauf«) und auf die darin liegende »Ursprungslogik« expliziert. Zur Kritik dieser Position werden zunächst historische und ethnologische Ansätze dargestellt, aus denen sich die historisch gewordene »Fremdheit« des Kindes sowie die »westliche« Kulturspezifik der Konstruktion von Kindheit als Vorstufe des Erwachsenseins aufweisen läßt: Eine Vereinnahmung der kindlichen Erfahrungswelt, die zugespitzt als »Kolonisierung der Kindheit« gekennzeichnet wird. Dem wird eine »doppelperspektivische« Konzeption der eigenen Kindheit gegenübergestellt, in welcher das widersprüchliche Verhältnis zwischen »wirklicher« Kindheit und Kindheit als »symbolischer« Rechtfertigungsfigur der Erwachsenenexistenz unreduziert erhalten bleibt. Die theoretischen Konsequenzen aus dieser Sicht- und Denkweise werden diskutiert.

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Apartheid und die Psychologie Südafrikas

Artikel von Katrin Seifert in Forum Kritische Psychologie 35 (1995).

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Die Psychologie Südafrikas konnte aufgrund ihres überkommenen Theorie- und Methodenverständnisses dem Phänomen der Apartheid in der südafrikanischen Gesellschaft nicht mit analytischen Mitteln begegnen, sondern blieb in ihrer Forschung der binären Unterteilung in die sogenannte »schwarze« und »weiße« Rasse unterworfen: Sowohl das nationalistische als auch das liberale Modell verfingen sich daher in einem tautologischen Vorgehen, welches in der Grundannahme bereits voraussetzte, was es zu erklären vorgab. Da eine so verstandene Psychologie ihre eigenen begrifflichen Grundlagen nicht problematisieren kann, sondern ihre Wissenschaftlichkeit allein aus der — als anonym, unpolitisch und objektiv erachteten — experimentellen Methode beziehen will, konnte sich der Begriff »Rasse« Eingang in das wissenschaftliches Vokabular der südafrikanischen Psychologie verschaffen. Die Einbeziehung der Psychologie Südafrikas in ein Paradigma, welches die Problematisierung ihrer grundlegenden Kategorien vermied, sollte als ein spezifischer Fall die Notwendigkeit der Erarbeitung einer Psychologie demonstrieren, die über eine Vermittlung zwischen kontextueller Relevanz, Gegenstand und Wahrheitsanspruch von Wissenschaft die »rücksichtslose«, d.h. nicht durch herrschende Machtverhältnisse korrumpierbare Durchsetzung wissenschaftlicher Erkenntnis ermöglicht.

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Der weiße Elefant und andere nationale Tiere. Zu einigen entwicklungspsychologischen Voraussetzungen nationaler Orientierungen

Artikel von Athanasios Marvakis in Forum Kritische Psychologie 35 (1995).

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Zusammenfassung

Es können zwei Richtungen der Erforschung der Entwicklung nationaler/politischer Orientierungen ausgemacht werden. Die erste Arbeitsrichtung arbeitet mit Dichotomien wie z.B. (normales) »Nationalbewußtsein« und (abweichender) »Nationalismus«; ihre Aufgabe sehen die Sozialwissenschaftler darin, die Demarkationslinie zwischen Normalität und Abweichung auszuweisen. Die zweite Arbeitsrichtung beschäftigt sich mit der Entwicklung des Gesellschaftsverständnisses (bei Kindern). Im vorliegenden Text wird in drei Schritten auf die Fragestellung eingegangen. Zuerst werden die Untersuchungen von Piaget & Weil rezipiert. Der darin erreichte Kenntnisstand wird in weiteren Schritten ergänzt. Meacham & Riegel sehen eine Erweiterungsnotwendigkeit und schlagen vor, zu den von Piaget & Weil beschriebenen Prozessen der Dezentrierung auch komplementäre Vorgänge der Rezentrierung anzunehmen. Aus den Analysen der Kritischen Psychologie wird der weiterführende Vorschlag übernommen, das gesellschaftliche Denken und Handeln nicht auf eine »kooperativ-gesellschaftliche Vermitteltheit« zu beschränken. Perspektivenverschränkung kann nur ein notwendiger, nicht jedoch hinreichender Entwicklungsstand sein, um Interessenszusammenhänge und Verantwortlichkeiten, die sich aus der Zugehörigkeit zu historisch besonderen Formen von »Einzel-Gesellschaft« ergeben, »denkbar« zu machen.

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Das Konzept der „Kulturellen Differenz/Identität“: Eine andere Form der Rechtfertigung rassistischer Ausgrenzungspraxis?

Artikel von Roxana Mahdavi in Forum Kritische Psychologie 35 (1995).

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In der gegenwärtigen Rassismus-Diskussion gilt es meist unbefragt als antirassistische Position, wenn man den biologistischen »Rassen«-Begriff durch das Konzept der »Kulturzugehörigkeit« ersetzt und die »kulturelle Differenz« und »kulturelle Identität« von Individuen aus verschiedenen Herkunftsländern zur Grundlage aller weiteren Überlegungen macht. In diesem Artikel wird — auf der Basis eines historisch entwickelten Konzeptes menschlicher Kultur — herausgearbeitet, daß mit solchen Denkweisen, da hier die »kulturelle Differenz/Identität« als mit der geographischen Herkunft, Sprache, Hautfarbe etc. notwendig mitgesetzt betrachtet wird, die Subjektivität der Betroffenen, ihre Möglichkeit, sich zu den vorgeprägten willkürlichen »Einteilungen« in verschiedene Kulturen bewußt zu »verhalten«, kulturdeterministisch ausgeklammert ist: Damit wird aber den Praktiken der westlichen Industrienationen, je nach ihren ökonomisch-politischen Interessen über »Ausländer« zu verfügen, sie willkürlich zu instrumentalisieren und/oder auszugrenzen, eine »wissenschaftlich« erscheinende Legitimation geliefert. Es soll deutlich werden, daß auch progressiv gemeinte Ansätze wie der des Multikulturalismus ohne Reflexion auf die potentielle Verfügungs- und Definitionsmacht der betroffenen Subjekte derartigen Vereinnahmungen durch die herrschenden Interessen nicht entgehen.

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Nationales Identitätsdenken und inzidentelle sprachliche Diskriminierung im öffentlichen Diskurs

Artikel von Mark Galliker, Franc Wagner und Brigitte Enders in Forum Kritische Psychologie 35 (1995).

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Zusammenfassung

Die Studie befaßt sich mit dem Verhältnis zwischen der Konstruktion nationaler Identität im neuen deutschen Diskurs und der Ausgrenzung von Menschen nicht-deutscher Herkunft. Anhand der Aussiedlungs- und Übersiedlungsdebatten im Deutschen Bundestag zur Zeit der Wende (1989/90) wird abgeklärt, welche Asylsuchenden und Immigranten durch die Politikerinnen und Politiker der Volksparteien sprachlich diskriminiert werden. Nachweisbar waren fast nur für die Beteiligten kaum wahrnehmbare beiläufige Diskriminierungen, die sich auf Immigranten und Asylsuchende aus der Dritten Welt beziehen, die in den untersuchten Debatten nicht eigentliches Thema waren. Diese inzidentellen Diskriminierungen werden auf dem Hintergrund der Sprechakttheorie diskutiert.

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Rassismus und das Unbewußte in psychoanalytischem und kritisch-psychologischem Verständnis

Artikel von Klaus Holzkamp in Forum Kritische Psychologie 35 (1995).

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Zusammenfassung

Angesichts der heute üblichen weitgehenden Gleichsetzung von psychologischen und psychoanalytischen Beiträgen zur Erklärung des Rassismus werden die konzeptuellen Voraussetzungen der psychoanalytischen Rassismus-Deutungen kritisch herausgearbeitet und auf die der »therapeutischen« und der ethnopsychoanalytischen Variante gemeinsamen »Selbstverständlichkeiten« zurückgeführt: Die »Infantilisierung« des Problems unter Ausklammerung intersubjektiver Verständigung, damit die Leugnung gemeinsamer gesellschaftlicher Verantwortung. Dem wird ein subjektwissenschaftliches Rassismus-Konzept gegenübergestellt, in welchem die »protorassistische« Ausgrenzung von »Rassisten«, damit Suspendierung der Wissenschaft von ihrer Mitverantwortung, aufgehoben ist. Dabei wird individueller Rassismus als Resultat eines unbewußten, selbstschädigenden Arrangements mit dem herrschenden »Staatsrassismus« (Foucault) betrachtet, werden subjektive Handlungsmöglichkeiten als Gegenstrategien gegen die staatsrassistischen Bedrohungen/Bestechungen durch Involviertsein in Mehrheits-Minderheits-Anordnungen diskutiert und von da aus Reinterpretationen der psychoanalytischen Rassismustheorien versucht.

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Klaus Holzkamp – ein Gelehrter alten Stils

klaus-holzkampMorus Markard

Nachruf zum Tod von Klaus Holzkamp am 1. November 1995

Francis Bacon, einer der Wegbereiter neuzeitlicher Wissenschaft, mahnte die wissenschaftlich Arbeitenden, sie mögen sich überlegen, was wirklich das Ziel der Erkenntnis ist, und daß sie dieses nicht aus Freude an der Spekulation noch aus Wetteifer, noch zur Erlangung der Herrschaft über andere, noch wegen des Profits, des Ruhmes, der Macht … anstreben dürfen, sondern zum Wohle und Nutzen des Lebens. Und daß sie diese Erkenntnis in Barmherzigkeit vervollständigen und lenken….

Ich glaube, daß dies auch als Motto des Denkens und Handelns Klaus Holzkamps gelten kann, der wissenschaftliche Strenge mit überragender Menschlichkeit, methodische Gewissenhaftigkeit mit emanzipatorischem Interesse und, so streitbar er war, theoretische Gegnerschaft mit persönlicher Achtung zu verbinden verstand.

Unbestechlichkeit des Denkens

So streitbar er war: Er suchte Kontroversen nicht. So politisch er argumentierte, so sehr er sich in die Kämpfe seiner Zeit einmischte: Ich glaube nicht, daß er im Grunde seines Herzens oder aus innerer Neigung ein politischer Mensch war. Er sah dazu nur keine Alternative, wenn er den gesellschaftlichen Konsequenzen seiner Forschung nicht ausweichen wollte. Und er wich der gesellschaftlichen Verantwortung wissenschaftlicher Arbeit nicht aus. Die Differenz zwischen menschlichen Möglichkeiten, wie sie die von ihm inaugurierte Kritische Psychologie auf den Begriff brachte, und der kapitalistischen Realität totaler Verwertung ließ ihm keine Ruhe. Er wurde auch oft genug nicht in Ruhe gelassen von denen, denen die Unbestechlichkeit seines Denkens gegen den Strich ging. Parteilichkeit war für Klaus Holzkamp keine Beugung objektiver Erkenntnis, sondern deren praktische Konsequenz. Diesen Zusammenhang zu verdrehen oder zu leugnen war für ihn, mit Marx gesprochen, gemein.

Er verfolgte ihm als relevant erscheinende Problemstellungen unabhängig von Theoriemoden und ursprünglichen Zeitplanungen, eine integre Haltung, die mit wissenschaftsexternen Forschungs- und Zeitplanungen schlecht kompatibel ist. Insofern war er, wie ihn der Münchener Sozialpsychologe Heiner Keupp einmal charakterisierte, ein Gelehrter alten Stils. Er arbeitete allein, diskutierte aber Probleme, Hypothesen und Resultate in verschiedenen Arbeitszusammenhängen; er brauchte immer wieder die Ruhe und die Einsamkeit des Intellektuellen und war als Berater und Freund doch präsent in einer sich verzweigenden wissenschaftlichen Gemeinschaft.

Gelassen freundliche Distanz

Seiner Vorstellung von wissenschaftlicher Gemeinschaft war allerdings die Betriebsamkeit einer scientific community fremd, deren Produktion vom Takt der Tagungen und vom Kalender der Kongresse gesteuert wird, und die den gesellschaftlichen Wert von Forschung mit der Höhe fristgerecht eingeworbener und ausgegebener Drittmittel zu verwechseln droht. Er besaß nicht die von Adorno analysierten Händlerqualitäten eines Wissenschaftlertyps, der sich unentbehrlich macht durch Kenntnis aller Kanäle und Abzugslöcher der Macht, ihre geheimsten Urteilssprüche errät und von deren behender Kommunikation lebt. Dagegen lebte er jene gelassen freundliche Distanz, die vor einem Einvernehmen bewahrt, das als Vereinnahmung sich erweisen könnte.

Ich denke, seine fachwissenschaftliche Brillanz rührte auch daher, sie entwickelte sich auch damit, daß er nicht bloß Fachvertreter blieb, sondern die Grenzen seines Faches überschritt, vor allem, indem die Durchdringung des Zusammenhangs von Psychologie, Philosophie und Gesellschaftstheorie für ihn lebenslange Aufgabe blieb. Dieses Problem hatte ihm in gewisser Weise die Studentenbewegung gestellt, durch die er wie kaum ein anderer sich inspirieren ließ.

Vielleicht war ihm auch dadurch bewußt geworden, wie produktiv die Kooperation mit Studierenden wird, wenn man sie jenseits eines kanonisierten Lehr- und Prüfungswesens wie Erwachsene, als mitdenkende, querdenkende, vorausdenkene, jedenfalls als Subjekte behandelt. Es war ihm auch bewußt, daß sachfremde Hierarchie einer potentiellen Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden gegenläufig ist. Sein Bestehen auf einer demokratisch verfaßten Universität verdankte sich nicht bloß seiner politischen Überzeugung, sondern auch der Einsicht, daß emanzipatorische Wissenschaft demokratische Strukturen braucht wie die Luft zum Atmen.

Diesbezüglich stellt auch sein letztes großes Werk, die subjektwissenschaftliche Grundlegung einer Theorie des Lernens, wieder den Zusammenhang von wissenschaftlicher Begründung und gesellschaftspolitischer Verantwortung her.

Der Grundlagentheoretiker und Methodologe Holzkamp insistierte auf der Erfahrungswissenschaftlichkeit der Psychologie, aber nicht verstanden im Sinne einer methodischen Zurichtung, die, mit Marx gesprochen, das Zeugnis der Sinne verkürzt zur Sinnlichkeit der Geometrie. Es gehörte daher auch zu seinem Horizont wissenschaftlicher Forschung, die Erfahrungen der außerakademischen psychologischen Praxis ernst zu nehmen und diese in subjektwissenschaftlicher Perspektive weiterzuentwickeln.

Sein Tod riß ihn aus einem Unternehmen der Analyse von Lebensführung und Alltagserfahrung, der subjektiven Verbindung unterschiedlicher Sphären individueller Existenz. Er selbst war nicht nur leidenschaftlicher Wissenschaftler, sondern auch Musiker aus Leidenschaft, wie ich es selber in meinem Zusammenspiel mit ihm in einem Duo erleben konnte.

Wissenschaft als prinzipielles Gegen-den-Strom-schwimmen

Klaus hatte sich noch viel vorgenommen und wir haben noch viel von ihm erwartet. Er verwies oft darauf, daß die Geschichte der Psychologie eine Geschichte unerledigter Kontroversen ist. Eine Geschichte unerledigter Kontroversen, unsere eigene mit der traditionellen Psychologie eingeschlossen, ist auch eine Geschichte unerledigter Aufgaben, denen wir uns jetzt ohne seinen persönlichen Rat stellen müssen, denen wir uns auf der Grundlage seines Lebenswerkes wohl stellen können und denen wir uns stellen werden.

Es ist wie eine Aktualisierung der Baconschen Bestimmung von Wissenschaft, wenn Klaus Holzkamp in einer Rede vor Studierenden Wissenschaft als ein prinzipielles Gegen-den-Strom-Schwimmen bestimmte, als Kritik und Selbstkritik: aber nicht die konkurrenzbestimmte profilierungssüchtige Kritik vieler bürgerlicher Intellektueller, sondern eine Kritik zur Durchsetzung des menschlichen Erkenntnisfortschritts im Interesse aller Menschen gegen die bornierten Interessen der Herrschenden an der Fortdauer menschlicher Fremdbestimmung und Unmündigkeit.

In diesem Sinne bleibe ich bei dem Prinzip Hoffnung, daß die, die mit Dir, Klaus, zusammen gestritten haben, sich nicht vor Umstrittenheit fürchten und streitbar bleiben werden. Wir werden in Deinem Sinne weiterarbeiten.

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Forum Kritische Psychologie 35

Konstruktionen von Fremdheit

Inhalt

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Klaus Holzkamp
Rassismus und das Unbewußte in psychoanalytischem und kritisch-psychologischem Verständnis

Mark Galliker, Franc Wagner und Brigitte Enders
Nationales Identitätsdenken und inzidentelle sprachliche Diskriminierung im öffentlichen Diskurs

Roxana Mahdavi
Das Konzept der „Kulturellen Differenz/Identität“: Eine andere Form der Rechtfertigung rassistischer Ausgrenzungspraxis?

Athanasios Marvakis
Der weiße Elefant und andere nationale Tiere. Zu einigen entwicklungspsychologischen Voraussetzungen nationaler Orientierungen

Katrin Seifert
Apartheid und die Psychologie Südafrikas

Klaus Holzkamp
Kolonisierung der Kindheit. Psychologische und psychoanalytische Entwicklungserklärungen

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Peter Tzscheetzsch
Psychologisierung politischen Widerstands

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Gabriele Rabenstein
Menstruationsrituale: Kulturelle Zurichtung von Weiblichkeit

Dokumentation

Barbara Fried, Christina Kaindl & Morus Markard
Psychologie an der FU Berlin: Modell für die Einsparung bzw. Entsorgung kritischer Wissenschaft?

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Autorinnen und Autoren

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